Cuxhaven: Betriebe zeigen, wie energetische Sanierung gelingt - Messe feiert Premiere
Nach Jahren ohne Baumesse feierte Cuxhaven ein Comeback: Die neue "Haus-Familie-Zukunft" informierte über nachhaltiges Bauen, Energiesparen und die Zukunft des Wohnens - mit großem Interesse und viel Gesprächsstoff.
Früher gab es feste Termine im Veranstaltungskalender für Baumessen in Cuxhaven - doch seit über zehn Jahren fand keine größere, wiederkehrende Messe mehr statt. Jetzt gibt es ein neues Format, das sich in Cuxhaven etablieren soll: Mit der Wohn- und Baumesse "Haus-Familie-Zukunft" (HFZ) gibt es wieder eine Plattform, die sich rund um das energetische Sanieren, Bauen und Wohnen dreht.
Am 25. und 26. Oktober verwandelten sich die Hapag-Hallen in einen Treffpunkt für alle, die sich über modernes, energieeffizientes Wohnen informieren wollten. Unter dem Motto "Haus-Familie-Zukunft" präsentierten mehr als 30 regionale und überregionale Aussteller ihre Produkte, Dienstleistungen und Innovationen - von Heiztechnik über Photovoltaik bis hin zu nachhaltigen Baustoffen.
"Die Messe ist eine Chance, sich zu etablieren"
Veranstalter und Geschäftsführer von Harders Sanitär-Heizung-Solar, Andreas Huster, betonte im Gespräch mit unserem Medienhaus, dass die Messe keine Verkaufsveranstaltung sei, sondern dazu diene, Fragen rund um die energetische Sanierung zu beantworten und die Energiewende greifbar zu machen.
"Vielen ist gar nicht bewusst, dass es viel Vorlaufzeit benötigt. Drei bis vier Monate muss man derzeit allein auf eine Wärmepumpe warten", sagte Huster. Die meistgestellten Fragen, so Huster weiter, bezogen sich auf Fördermittel, die Funktionalität der Technik und die Machbarkeit energetischer Sanierungen im Altbestand. "Für das Handwerk ist es wichtig, gut informierte Kunden zu haben", so Huster.
Auf rund 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche boten die Organisatoren ein breites Informationsspektrum - von der Planung und Umsetzung energetischer Sanierungen über Förderprogramme bis hin zu passenden Finanzierungslösungen. Die Projektleitung für die Messe übernahm Kevin Eichele von der Koras Werbeagentur.
Die neue Messe soll künftig regelmäßig stattfinden - mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit. Ob Neubau, Altbausanierung oder Förderberatung: Die HFZ richtet sich an Hausbesitzerinnen, Bauherren, Mieterinnen und alle, die zukunftsorientiert wohnen möchten.
Neben großen Herstellern wie Vaillant Deutschland GmbH aus Remscheid oder Grohe Deutschland waren auch viele regionale Unternehmen vertreten - darunter das Transportunternehmen Machulez, die Hausverwaltung Küstenwert oder der Baustoffhändler Ernst Hasselbring. Im Bereich Finanzierung stand die Stadtsparkasse Cuxhaven als Ansprechpartner bereit, während Gentsch Hoch-Tief-Gartenbau das Leistungsspektrum rund um die Immobilie ergänzte. "Es war alles vertreten - von namhaften Unternehmen bis hin zu Neugründungen. Die Messe ist eine gute Chance, sich zu etablieren", sagte Huster.
"So behält man selbst die Kontrolle"
Am Samstagabend schloss die Messe mit einer Aftershowparty ab, zu der alle Besucherinnen und Besucher eingeladen waren. Der Eintritt war am gesamten Wochenende kostenlos.
"Für das erste Mal war die Messe schon ein toller Erfolg. Trotz des schlechten Wetters waren dauerhaft neue Besucherinnen und Besucher in der Halle. Für das nächste Jahr haben wir bereits sieben Anmeldungen, und wir erwarten, dass über 40 Aussteller im kommenden Jahr dabei sein werden", so Huster, der die Unterstützung von NPorts und Eventkontor lobte.
"Für Cuxhaven ist das der richtige Ansatz. Man kann sich vor der Energiewende nicht verstecken - mein Appell ist, sich rechtzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. So behält man selbst die Kontrolle. Spontan umzurüsten ist teuer."
