Mit 16 Einsatzkräften rücken die Berufsfeuerwehr Cuxhaven und die Freiwilligen Feuerwehren Duhnen sowie Stickenbüttel aus. Foto: Feuerwehr
Mit 16 Einsatzkräften rücken die Berufsfeuerwehr Cuxhaven und die Freiwilligen Feuerwehren Duhnen sowie Stickenbüttel aus. Foto: Feuerwehr
Im Watt vor Duhnen

Drama um Pferd im Watt vor Cuxhaven-Duhnen: Tier nach Reitunfall verstorben

von Joscha Kuczorra | 20.06.2023

Am Dienstagmorgen schien die Sonne über Cuxhaven. Doch währenddessen spielte sich im Watt vor Duhnen über mehrere Stunden ein tierisches Drama ab. Dabei verlor ein Pferd sein Leben.

Zu einem Reitunfall mit tödlichem Ausgang ist es am Dienstagvormittag im Watt vor Cuxhaven gekommen. Ein Pferd verlor sein Leben.

Gegen 9.50 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein. Sofort eilten die Einsatzkräfte zur Unfallstelle. Nach Angaben von Einsatzleiter Andre Domingues-Stehrenberg waren zwei Reiterinnen mit ihren Pferden im Watt unterwegs gewesen. Auf Höhe der Aussichtsplattform in Duhnen habe sich eines der Tiere erschreckt. Daraufhin sei die Reiterin vom Pferd gefallen.

Im Bereich der Neulandgewinnung Duhnen-Sahlenburg

Reiterlos galoppierte das Tier davon. "Pferde laufen dann natürlich Richtung Land", erklärt Domingues-Stehrenberg. Das Problem: Das Pferd lief in das Gebiet der Neulandgewinnung zwischen Duhnen und Sahlenburg. Der Einsatzleiter weiß: "Das Tückische ist, dass es direkt davor aussieht wie Land und Wiese - ist es aber nicht."

Stattdessen rannte sich das Pferd im tiefen Schlick fest. Mehrmals habe sich das Pferd befreien können, bis es kurze Zeit später wieder feststeckte und es irgendwann völlig entkräftet im Schlick liegen blieb.

Pferd mit einem Hägglunds aus dem Schlick geholt

Kräfte des Arenscher Betriebshofs des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) befanden sich mit einem sogenannten Hägglunds in der Nähe. Sie unterstützten die Feuerwehrkräfte und holten das Pferd mit dem Kettenfahrzeug aus dem Bereich der Neulandgewinnung, wo es immer noch feststeckte. "Es war extrem entkräftet", berichtet Einsatzleiter Domingues-Stehrenberg. Deshalb riet der parallel alarmierte Tierarzt dazu, das Tier zu erlösen. Es wurde eingeschläfert.

Die beiden Reiterinnen sind nach Angaben des Feuerwehr-Einsatzleiters Gäste, die mit Pferden und Anhängern nach Cuxhaven kamen. Domingues-Stehrenberg geht aufgrund ihres Auftretens davon aus, dass es sich um erfahrene Reiterinnen handelt.

Zweites Tier befindet sich wohlauf auf Hof in Cuxhaven

Das zweite Pferd blieb laut Einsatzleiter unverletzt. Es wurde ohne Komplikationen aus dem Watt geführt und zum Hof gebracht, auf dem die Reiterinnen untergebracht sind.

Nach etwa drei Stunden, gegen 12.50 Uhr, war der Einsatz beendet. Vor Ort waren 16 Kräfte der Berufsfeuerwehr Cuxhaven und der Freiwilligen Feuerwehren Duhnen sowie Stickenbüttel.

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Joscha Kuczorra

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

jkuczorra@no-spamcuxonline.de

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