Seit Mittwochmorgen kämpften Feuerwehrleute gegen die Flammen in einer Scheune in Lüdingworth-Köstersweg. Foto: Larschow
Seit Mittwochmorgen kämpften Feuerwehrleute gegen die Flammen in einer Scheune in Lüdingworth-Köstersweg. Foto: Larschow
Feuerwehr im Großeinsatz

Update zum Millionenschaden in Lüdingworth: Großbrand zerstört riesigen Hühnerstall

12.09.2024

Im Lüdingworther Ortsteil Köstersweg ist am Mittwochmorgen eine Scheune in Brand geraten. Der Großbrand hat zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen. Nach ersten Schätzungen liegt der entstandene Schaden im Millionenbereich.

Am Mittwochmorgen ist im Lüdingworther Ortsteil Köstersweg ein großer Hühnerstall in Brand geraten. Der Großbrand hat zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen, die bis in den späten Nachmittag im Einsatz waren. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Schaden auf mehrere Millionen Euro.

Die Scheune, die rund so groß wie ein Fußballfeld ist, fing am frühen Morgen Feuer. Dichter Rauch breitete sich schnell über die umliegenden Gebiete aus und war sogar vom Flugplatz Nordholz aus sichtbar. Anwohnerinnen und Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor der Rauchbelastung zu schützen.

Spezialgeräte wie Fog Nails wurden verwendet, um den Rauch zu kontrollieren und die Brandbekämpfung zu unterstützen. Diese Technik hilft den Einsatzkräften, auch bei starker Rauchentwicklung effektiv zu arbeiten. Foto: Larschow

Feuer mittlerweile unter Kontrolle

Gegen 13.30 Uhr war das Feuer weitestgehend eingedämmt - danach ging es mit der Bekämpfung der verbliebenen Glutnester weiter. Auch danach waren noch 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Lüdingworth sowie die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Cuxhaven vor Ort, um die letzten Nachlöscharbeiten durchzuführen.

Ein Stall im Köstersweg stand in Flammen, während dichte Rauchwolken die Umgebung verdunkelten. Foto: Larschow

Glutnester fordern Einsatzkräfte heraus

Obwohl die Flammen weitestgehend gelöscht sind, müssen die Feuerwehrleute weiterhin vorsichtig agieren. Der Stall, in dem der Brand ausgebrochen war, ist stark einsturzgefährdet. Dies erschwerte den direkten Zugang, weshalb die Löscharbeiten zunächst von außen durchgeführt wurden. Mit speziellen Geräten, darunter sogenannte Fog Nails, wurde versucht, die Rauchentwicklung zu kontrollieren und das Feuer zu bekämpfen.

Auch nach der Eindämmung des Feuers dauerten die Löscharbeiten noch mehrere Stunden. Foto: Larschow

Keine Tiere im Stall - Glück im Unglück

Wie Einsatzleiter Rüting mitteilte, befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Tiere in der Scheune. "Die Hühner wären erst am Freitag eingestallt worden", so Rüting weiter. Glücklicherweise kamen durch das Feuer weder Menschen noch Tiere zu Schaden.

Brandursache unklar

Über die genaue Ursache des Brandes gibt es bisher keine gesicherten Informationen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Polizeisprecher Stephan Hertz schätzt den Sachschaden auf mehrere Millionen Euro. Weitere Untersuchungen sollen in den kommenden Tagen erfolgen. (Stand: 13.30 Uhr)

Von Tamina Francke und Tim Larschow

Die Feuerwehr versuchte, die Flammen einzudämmen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Foto: Larschow
Aus der Ferne war die massive Rauchentwicklung des Scheunenbrands in Lüdingworth sichtbar. Foto: Larschow
Einsatzkräfte arbeiteten unter Hochdruck, um das Feuer zu bekämpfen. Foto: Larschow

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