
Museum Spurensuche
Sammlung über das Leben an der Oste
Aktion „Heimat shoppen“
Handel vor Ort soll gestärkt werden
Seit vier Jahren beteiligen sich die Gewerbevereine in
Cadenberge, Hechthausen, Hemmoor, Lamstedt und
Otterndorf an der Aktion „Heimat shoppen“. Sie wollen
damit auf die Bedeutung und die Leistungsfähigkeit
des Handels vor Ort aufmerksam machen.
Mit zahlreichen Angeboten und attraktiven Gewinnspielen füllen
sie die Aktion mit Leben. So ist es keine Frage, dass die Aktion auch
in diesem Jahr wieder stattfinden wird und zwar Wochenende 11.
und 12. September. Im vergangenen Jahr wurde die Aktion mit
der Herausgabe eines Couponheftes begleitet. Eine Idee, die bei
den Kunden sehr großen Anklang fand, was sich an der Zahl der
Rückläufer sehr gut
festmachen ließ. So
wird es auch dafür
eine Neuauflage
geben. Die Vorteile
für die Kunden
lokal einzukaufen
fassen die Vorstandsmitglieder
der Gewerbevereine
so zusammen:
1. Die Aktion „Heimat shoppen“ stärkt die Wirtschaft in den jeweiligen
Orten und damit auch die Kommune: Einzelhändler und
Gastronomen zahlen Gewerbesteuer.
2. Sie schont die Umwelt und den Geldbeutel: Ein Einkauf vor Ort
bedeutet weniger Energieverbrauch, weniger Staus, mehr Zeit
und Geld für andere schöne Dinge.
3. Sie sorgt für intakte, lebendige Dorfgemeinschaft: Die Vielfalt
der Einkaufsmöglichkeiten und die Besonderheit der Gastronomie
prägen die Gemeinde.
4. Sie sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze: Geschäfte und Gastronomiebetriebe
sind einer der größten Arbeitgeber vor Ort
und Berufsausbilder.
5. Sie bedeutet Einkauf bei Nachbarn und Freunden: Wer kann
besser beraten als jemand, der weiß, was die Menschen vor Ort
wünschen, weil er sie persönlich kennt, weil er dort lebt.
In einem der ehemaligen Kolonialwarengeschäfte in
Oberndorf an der Oste ist ein modernes, interaktives Museum
für Besucher jeden Alters entstanden. Nachdem die
Sanierung und Modernisierung der alten Heimatstube
über die Dorferneuerung finanziert werden konnte, warb
der Verein der Heimatfreunde Oberndorf LEADER-Förderung
für eine Neugestaltung der Ausstellung ein.
Seit Jahrzehnten wurde von Oberndorfern eine umfangreiche
Sammlung an Exponaten, Bildern, Dokumenten und Anekdoten
zusammengetragen. Im Vorhaben, diese Sammlung neu zu sortieren,
entwickelte sich ein ganz neues Team von „Dorfhistoriker“.
Hier fand sich eine spannende Mischung der „Ureinwohner“ und
der „Zugezogenen“. Unterschiedlichste Fähigkeiten ergänzten
sich auf wunderbare Weise. Die Gemeinschaft wuchs durch die
gemeinsame Arbeit – und die anschließenden Teepausen. Die
gesammelten Schätze hat das Museums-Team wiederentdeckt,
sortiert und um einige, spannende Informationen erweitert. Für
möglichst viele Exponate wurde ein spielerischer Zugang geschaffen,
um Neugierde und Lust zu wecken, die Themen auch
auf leichte Weise zu erkunden.
An jedem Freitag von 14 bis 18 Uhr (von Mai bis September
zusätzlich sonntags von 14 bis 17 Uhr) wird aus dem Museum
Spurensuche eine lebendige, offene Geschichtswerkstatt. Individuelle
Besichtigungen können unter Telefon (04772) 306 oder
(04772) 345 vereinbart werden.
12 OSTELANDMAGAZIN 2020