
Lokal mit Geschichte
Das Haduloha: Restaurant – Hotel – Biergarten
Woher der Name Haduloha stammt, ist nicht zweifelsfrei
zu klären. Wahrscheinlich handelt es sich um
eine Gebietsbezeichnung aus dem 8. Jahrhundert.
Das Lokal ist aus der Otterndorfer Altstadt nicht
wegzudenken. Umso erfreulicher, dass Monika und Hristo Stanchev
es vor anderthalb Jahren übernommen und wieder eröffnet
haben. Mitten im Herzen der Medemstadt gibt es seitdem ein
weiteres kulinarisches Angebot sowie Übernachtungsmöglichkeiten.
Vier Doppel- und zwei Einzelzimmer, alle frisch renoviert
und sehr gemütlich eingerichtet, stehen für die Gäste bereit.
Auf der Speisekarte stehen zahlreiche Fleisch-, Geflügel- und Fischgerichte.
Der Schwerpunkt liegt auf der Zubereitung am Grill. Alle
Suppen, Soßen und Dressing sind selbst gemacht, zum Teil nach
bulgarischen Rezept hergestellt. Auch Vegetarier kommen im Haduloha
voll auf ihre Kosten und finden eine große Auswahl an gegrilltem
Gemüse und viele leckere Salate auf der Karte. Das Restaurant
bietet Platz für rund 60 Gäste, lässt sich auch für Familien- oder
Betriebsfeiern mieten. Bei schönem Wetter lädt der große Biergarten
zum Verweilen ein. Weitere Informationen gibt es im Internet
unter www.haduloha.otterndorf.com.
20 Jahre Puppenstube
„Alle Exponate sind einmal geliebt worden“
Mitten im Otterndorfer Zentrum befindet sich ein
wahres Kleinod: Die Puppenstube. Ihre Entstehung
geht auf die Sammelleidenschaft der Otterndorferin
Margarete Roerig zurück. Sie trug
über viele Jahrzehnte Puppen, Plüschtiere und anderes
Spielzeug zusammen und schenkte diese Zusammenstellung
der Stadt.
Seit der Gründung des „Fördervereins Puppenstube Otterndorf“
betreuen Mitglieder des Vereins ehrenamtlich die Sammlung.
Die erste Puppenstube wurde im Dezember 2000 eröffnet,
mittlerweile hat die Ausstellung ihr endgültiges Domizil in den
Räumen eines Bürgerhauses in der Marktstraße 12 gefunden.
Hier werden im Erdgeschoss sowie in der ersten Etage weit über
1000 Puppen, Plüschtiere, Puppenwagen, Kaufmannsläden,
Puppenhäuser und viele weitere Exponate liebevoll präsentiert.
Die Sammlung reicht zeitlich bis ins 19. Jahrhundert zurück und
zeigt seltene, alte handgefertigte Puppen. Neben den bekannten
„Käthe-Kruse-Puppen“ ist es vor allem die große Anzahl von
„Schildkröt-Puppen“, die die Besucher verzaubert. Die ehrenamtlichen
Museumsführer um Hannelore Brüning und Brigitte
Schemmann wissen dazu zahlreiche Geschichten zu erzählen.
„Jede Puppe ist einmal geliebt worden. Bei uns haben sie ein
neues Zuhause und Geschwister gefunden“, sagt Brigitte Schemmann.
„Viele Puppen sind übers Ausland zu uns gekommen, haben
die Wirren des Zweiten Weltkriegs überstanden und stehen
jetzt bei uns als Zeugen einer vergangenen Zeit“, fügt Hannelore
Brüning hinzu.
14 OSTELANDMAGAZIN 2020