
Treibstoffmangels vor Norderney. Während
ihre Piloten von englischen U-Booten und
Begleitschiffen gerettet werden konnten,
mussten die Flugzeuge versenkt werden.
Noch bis 20 Uhr suchten britische U-Boote
und einige Kreuzer nach dem vermissten
siebenten Piloten – Flight Commander
F.E.T. Hewlett: vergeblich...
Wie später bekannt wurde, war der nach
einem Motorschaden acht Seemeilen vor
Helgoland auf dem Wasser gelandet. Fischer
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auf dem niederländischen Trawler
„Marta van Hattem“ entdeckten den hilflosen
Diesem Fugzeugführer ging über der Nordsee der Sprit aus.
Er musste auf dem Wasser landen und wurde von einem
Mann. Vergeblich hatte er versucht,
den verreckten Motor wieder flottzubekommen.
Ihm blieb schließlich keine Wahl:
Der defekte Doppeldecker wurde versenkt.
Den englischen Piloten nahm die niederländische
Trawler-Crew an Bord und setzte
dann zunächst die Fangreise fort. Die endete
zum Jahreswechsel 1914/1915 im niederländischen
Ijmuiden. Hier konnte Hewlett
von Bord gehen und sich über ein Glückwunschtelegramm
vom britischen König
Georg V. höchstpersönlich freuen. Am 2.
Januar 1915 trat der englische Pilot über
Hoek van Holland seine Heimreise an.
The Daily Mirror informierte am 29. Dezember
auf der Titelseite über den Weihnachtsangriff
auf Cuxhaven. Alle sieben
beteiligten Piloten wurden mit Porträts vorgestellt.
Den an diesem Tag noch als vermisst
geltenden Flight Commander F.E.T.
Hewlett präsentierte die britische Zeitung,
eingerahmt mit Fotos von seiner Mutter
und seinem Vater, als Helden.
Es kann nur als riesengroßes Wunder eingestuft
werden, dass der „Cuxhaven Raid“
im Jahr 1914 auf beiden Seiten kein einziges
Opfer forderte . . . C. E. Wendt
Fotos: CN-Archiv, Stadtarchiv, Cuxpedia, Wendt (1)
Im Jahr 1914 flogen sieben britische Piloten
den Weihnachtsangriff auf Cuxhaven.
Der „Daily Mirror“ präsentierte sie auf seiner Titelseite.
Start eines britischen Wasserflugzeugs zum Angriff auf Cuxhaven.
britischen U-Boot gerettet.
Cuxhavener Zeitung vom 28. Dezember 1914.