
In Cuxhaven und Land Hadeln LichterglLanz 17
In der Weihnachtsbäckerei warten Köstlichkeiten (und leider
auch Kalorien) auf kleine und große Naschkatzen.
Foto: Simone Hainz/pixelio.de
ein trister, dunkler Wintertag ein besonderes
Ereignis.
Natürlich sollte man auch in der Weihnachtsbäckerei
auf erprobte Tipps zurückgreifen
oder auf die Erfahrung der Oma hören.
So zum Beispiel beim Ausstechen von
Plätzchen: Bemehlt man neben der Arbeitsfläche
gelegentlich auch die Ausstechformen,
bleibt kein Teig an den Formen kleben. Sollte
der Knet- oder Mürbeteig allzu klebrig sein,
stellt man den Teig einfach in Frischhaltefolie
eingewickelt für etwa 30 Minuten kalt.
Knetteig kann sogar eingefroren und bei
Zimmertemperatur wieder aufgetaut werden.
In Frischhaltefolie oder einem Gefrierbeutel
verpackt, lässt er sich auch mehrere Tage im
Kühlschrank aufbewahren. Wer Lebkuchen
mit Zuckerguss glasieren möchte, sollte dies
direkt nach dem Backen tun. Eine Schokoladenglasur
hingegen wird erst nach dem
Erkalten des Lebkuchens aufgetragen.
Ein wahrer Weihnachtsklassiker ist
das Lebkuchenhaus. Es gehört für
viele zu Weihnachten wie Christbaum,
Weihnachtsstern und Kerzenschein. Für Kinder
gibt es kaum ein größeres Vergnügen in
der Adventszeit, als gemeinsam mit ihnen ein
Lebkuchenhaus oder Hexenhaus zu basteln
und zu backen. Wie man am besten vorgeht
und welche Rezepte und Variationen es gibt,
all das steht massenweise im Internet.
Die Lebkuchenbäckerei wurde übrigens erstmals
im Jahre 1296 geschichtlich erwähnt
in der Stadt Ulm. In Mode kam das vorweihnachtliche
Gebäck 1487, als es von Kaiser
Friedrich III. an Nürnberger Kinder verteilt
wurde. Seither haben sich viele verschiedene
Formen des Lebkuchens entwickelt: Lebkuchenherzen,
Oblatenlebkuchen, Printen,
Dominosteine und schließlich Lebkuchenhäuser.
red
WOHLFAHRTSMARKEN FÜR SOZIALEN ZUSAMMENHALT
2019 KRIPPENMOTIV AUS
NOTRE-DAME IN CHARTRES
Die Geburt Christi – diese Abbildung
von einem Kirchenfenster der Kathedrale
Notre-Dame in Chartres ist auf
der Sonderbriefmarke „Weihnachten 2019”
zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Abbildung
einer Lithographie eines Ausschnitts
aus dem dritten Medaillon des sogenannten
Menschwerdungsfensters an der Westfassade
der Kathedrale. Die Kirche selbst wurde
zwischen 1194 und 1260 erbaut und gehört
zu den größten Bauwerken Europas.
Seit 50 Jahren gibt das Bundesministerium
der Finanzen zum Weihnachtsfest ein Sonderpostwertzeichen
mit einem zusätzlichen
Centbetrag heraus. Der Zusatzerlös kommt
der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege e. V. zugute.
„Es handelt sich um eine Wertschätzung der
Arbeit der freien Wohlfahrtspflege und ist ein
Ausdruck der Solidarität in unserer Gesellschaft.
Ohne diese Zusatzerlöse könnten viele
hilfsbedürftige Menschen in Deutschland
nicht unterstützt werden“, sagte Gerda Hasselfeldt,
Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft
der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW)
und des Deutschen Roten Kreuzes, bei der
feierlichen Vorstellung der Wohlfahrtsmarke
in Berlin. In diesem Sinne sorgten die Wohlfahrtsmarken
für den sozialen Zusammenhalt
in Deutschland. Bundesfinanzminister Olaf
Scholz sprach von „gelebter Solidarität“.
Die Sonderbriefmarken zu Weihnachten
erhalten seit 2008 ein „Pluszeichen“. Mit
diesem Signet will das Bundesministerium
der Finanzen als Herausgeber ein Zeichen
setzen für das Ehrenamt in unserem Land.
Gleichzeitig unterstützt die Spende beim
Briefmarkenkauf den gesellschaftlichen
Zusammenhalt. Von der „Weihnachts-Sondermarke
2019“ mit dem Pluszeichen
gehen jeweils 40 Cent in gemeinnützige
Projekte. Seit 1969 wurden fast 700 Millionen
Weihnachtsmarken mit einem rechnerischen
Erlös von rund 119 Millionen Euro abgenommen.
Der Gesamterlös aller vom BMF
herausgegebenen Plusmarken beträgt rund
10 Millionen Euro pro Jahr. red
Gerda Hasselfeldt, Bundesminister Olaf Scholz
und Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats
der deutschen Bischöfe, stellten die
Sonderbriefmarke „Weihnachten 2019“ vor.
Fotos (2): Henning Schacht / berlinpressfoto.de
Die Weihnachtsmarke in Deutschland
gibt es seit 50 Jahren. Das Motiv 2019
basiert wie auch das letztjährige
Motiv auf einem Kirchenfenster.