
Donnerstag, 1. August 2019 15
Erfahrung soll dem TSV helfen
Trainer Holger Dreyer will nach dem Aufstieg mit seinem Otterndorfer Team schnell in der Liga ankommen
Otterndorf besonders fair
TSV in der Fairnesstabelle wieder einmal vorn
Die erste Herrenmannschaft des
TSV Otterndorf gilt als besonders
fair. Das hat sich auch schon
mehrfach in Zahlen widergespiegelt.
Die Mannschaft von Trainer Holger
Dreyer hat zum Beispiel vor zwei
Jahren den VGH-Fairness-Preis im
Landkreis Cuxhaven gewonnen,
weil sie in der abgelaufenen Spielzeit
die fairste war. Nun hat der Niedersächsische
Fußballverband (NFV)
die Zahlen für die Saison 2018/19
herausgegeben. Der Kreis Cuxhaven
liegt auf Rang 24 von 33 Kreisen.
Als fairstes Kreisliga-Team aus dem
Cuxland wird Otterndorf genannt.
Holger Dreyer geht in seine mittlerweile
achte Saison als Fußballtrainer
beim TSV Otterndorf.
Und dabei fährt der Verein mit
ihm von Anfang an ein besonderes
Konzept. Dreyer ist immer für
beide Herrenteams verantwortlich
gewesen, seit dieser Spielzeit
durch den Zusammenschluss mit
dem FC Wanna/Lüdingworth
sogar für drei Teams. Dabei firmiert
die Bezirksliga-Truppe in
dieser Bezirksliga-Saison noch unter
TSV Otterndorf, während in
der Kreisliga und in der 2. Kreisklasse
die SG Land Hadeln antritt.
Holger Dreyer hatte die beiden
Otterndorfer Mannschaften
übernommen, als sie noch in
1. und 3. Kreisklasse kickten. Er
führte sie bis in die Bezirksliga und
1. KK.
Der TSV Otterndorf ist nach dem Bezirksliga
Abstieg 2018 gleich
wieder aufgestiegen. Ist Ihre Mannschaft
nun für das neuerliche
Abenteuer Bezirksliga besser gerüstet?
Hat sich der Zusammenschluss
mit Wanna/Lüdingworth
schon positiv ausgewirkt?
Im Abstiegsjahr war unser größtes
Wir sind mit Tobias Gottschalk, Kilian
Gottschalk und meiner Wenigkeit
ein dreiköpfiges Trainerteam, was
verantwortlich für alle drei Herrenteams
ist – Bezirksliga, Kreisliga
und 2. Kreisklasse. Wir trainieren
mit allen drei Mannschaften gleichzeitig
und haben auch alle anderen
Aktivitäten zusammen. Im Training
können wir so vielfältig agieren
und der Zusammenhalt im Team
wächst. Wir wollen so mit einer
großen Gemeinschaft die Spielklasse
halten.
Wer ist für Sie Favorit in der Bezirksliga?
Favorit ist für uns Cranz-Estebrügge.
Außenseiter-Chancen haben Eintracht
Cuxhaven und auch Rot-Weiss
Cuxhaven.
Welche Überschrift bezüglich Ihrer
Mannschaft möchten Sie am
Ende der Saison lesen?
Dass wir über eine große Gemeinschaft
und einem tollen Zusammenhalt
unsere Spielklasse gehalten
haben.
brauchten wir etwas, um uns an
die neue Liga zu gewöhnen, da der
Unterschied zwischen Kreis- und
Bezirksliga schon sehr groß war. Von
den Erfahrungen wollen wir nun
profitieren und schnell in der neuen
Spielklasse ankommen. Auch
wenn der Altersschnitt nun etwas höher
ist, versuchen wir trotzdem,
junge Spieler schnell zu integrieren.
In der Vorbereitung hat Otterndorf
gute Ansätze gezeigt. Sind Sie bis
jetzt zufrieden?
Nein, zufrieden sind wir nicht. Die
Stimmung ist zwar gut und in den
Einheiten wird intensiv trainiert, dennoch
fehlen uns beim Training
und in den Testspielen viele Spieler
durch Schichtarbeit, Urlaub und
Studium. Deichbrand sowie das Otterndorfer
Altstadtfest fördern die
Trainingsbeteiligung auch nicht. Aber
damit müssen wohl auch unsere
Trainerkollegen leben.
Worin unterscheidet sich Ihre
Mannschaft von den Konkurrenten?
Problem, dass viele Stammkräfte
– Bastian Kemme, Nico Stüven, Steffen
Kröncke und Marcel Hahn –
nicht zur Verfügung standen und wir
zusätzlich des Öfteren noch verletzte
Spieler hatten. Insgesamt haben
wir in der Bezirksliga-Saison 37
Spieler eingesetzt. Im letzten Jahr
konnten wir uns mit Alex Kuhl und
Tim Wiebalck noch einmal verstärken
und die vorher genannten Spieler
standen auch wieder zur Verfügung.
Von daher meinen wir, besser aufgestellt
zu sein als im ersten Bezirksliga
Jahr. Durch den Zusammenschluss
mit Wanna/Lüdingworth sind
wir in der Breite auch noch mal
besser aufgestellt und haben auch
Qualität dazugewonnen.
Vor zwei Jahren galt der TSV noch
als jung und unerfahren. Mit einem
Altersdurchschnitt von 26,42
Jahren gehört das Team nun zu
den Älteren. Wie schätzen Sie diesen
Umstand ein?
Die gewonnene Erfahrung aus der
Bezirksligasaison ist für uns schon
von Vorteil. Nach dem Aufstieg
Kilian Gottschalk ist nicht nur der dritte
Trainer im Bunde des TSV Otterndorf,
er ist sozusagen auf dem Feld
auch der verlängerte Arm von
Coach Holger Dreyer.
Holger Dreyer (l.)
geht nun in
das achte Jahr als
Trainer beim
TSV Otterndorf.
Er kann sich
dabei auf die
Dienste seiner
Co-Trainer verlassen,
das
sind die Brüder
Tobias (r.)
und Kilian Gottschalk
(Bild
unten). Das Trio
führt nun
nach Einführung
der SG Land
Hadeln drei Herrenmannschaften.
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