Bauarbeiten in Otterndorf: Beliebte Touristenattraktion muss Saisonstart verschieben
Die Bauarbeiten am Großen Specken in Otterndorf dauern an. Die Samtgemeinde teilte jetzt mit, wann die Sanierungsarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein sollen. Eine Touristenattraktion musste bereits ihren Saisonstart zu Ostern verschieben.
Schon 2017 hatten Politik und Verwaltung beschlossen, die Schwergewichtswand einer Schönheits- und Verjüngungskur zu unterziehen. Doch erst durch den Fördertopf "Perspektive Innenstadt" wurde das Projekt für die Stadt finanziell darstellbar. Für das rund 1,5 Millionen Euro teure Projekt gibt es eine Förderung von 800.000 Euro.
Auswirkungen auf das touristische Angebot
Geplant ist eine Trägerbohlwand mit vorgehängten Stahlbetonfertigteilen. Durchgeführt wird das Projekt von der Baufirma "J.D. Hahn" aus Hechthausen. Begonnen haben die Arbeiten bereits im November vergangenen Jahres mit dem Abbau und Abtransport des hölzernen Wellrad-Hafenkrans. Zusätzlich zu der Spundwand wird auch der komplette Uferbereich am Großen Specken erneuert. Mit Unterstützung eines Landschaftsarchitekten will die Stadt den Uferbereich naturnah und insektenfreundlich gestalten. Rund 90.000 Euro sind für die Herstellung und Planung der Grünflächen eingeplant. "Ende Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann stehen noch Pflasterungsarbeiten an", berichtet Samtgemeinderätin Irene Wischhusen. Dass die Arbeiten am Großen Specken noch nicht abgeschlossen sind, hat allerdings Auswirkungen auf das touristische Angebot zu Ostern.
Vorrübergehend am Kleinen Specken
Die "Onkel Heinz" - eine kleine Barkasse - fährt normalerweise jedes Jahr ab Ostern Touren auf der Medem. Der Anleger des Schiffes ist am Großen Specken. "Wir starten sonst immer Karfreitag und bieten die erste Tour mit dem Schiff von Ihlienworth nach Otterndorf an. Allerdings ist der Anlieger noch nicht fertiggestellt. Daher können wir leider nicht wie geplant starten", beklagt Bettina Rüsch, Eigentümerin der Barkasse. Doch es gäbe auch gute Nachrichten: "Wir haben die Genehmigung erhalten, den kleinen Specken anfahren zu dürfen."
Saisonstart im Mai
Hier müssten allerdings noch kleinere Vorbereitungsmaßnahmen getroffen werden, um ein Anlegen zu ermöglichen. Eine Probefahrt stünde noch aus. "Die ist wichtig, da wir das Schiff am Kleinen Specken auch drehen müssen", erklärt Rüsch. Das sorge dafür, dass die Fahrt etwas länger dauert. "Wir wollen allerdings zum 1. Mai fertig sein und Fahrten anbieten", freut sich Rüsch auf den Saisonstart.