Schon bei der Frühanreise am Mittwoch strömten Tausende Festivalfans zum Deichbrand 2025. Foto: Overschmidt
Schon bei der Frühanreise am Mittwoch strömten Tausende Festivalfans zum Deichbrand 2025. Foto: Overschmidt
Anreisetag am Mittwoch

Deichbrand 2025: Hälfte der Besucher bereits da - so lief die Frühanreise (mit Video)

von Redaktion | 16.07.2025

Deichbrand startet - und der Verkehr steht schon still: Bereits am Mittwochvormittag zeigt sich, was das Wochenende bringt: Stau auf der A27, Rückstaus rund ums Festivalgelände und trotzdem beste Laune bei den ersten Besuchern. So lief die Frühreise.

Schon am Mittwochvormittag macht sich das Deichbrand-Festival im Landkreis Cuxhaven bemerkbar - die A27 ist voll. Der Verkehr staute sich schon gegen 11 Uhr vor der Anschlussstelle Nordholz bis zur Anschlussstelle Debstedt.

Im Vergleich dazu ging es am befürchteten Engpass am Nadelöhr Bremerhaven-Wulsdorf zunächst noch entspannt zu - lediglich sieben Minuten Verzögerung ab der Baustelleneinfahrt mussten Autofahrer einplanen.

Das sah wenig später aber schon ganz anders aus: Die Polizei Cuxhaven meldete gegen Mittag deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen auf Höhe der Autobahnauffahrt Wulsdorf. Auch rund ums Festivalgelände gab es zu dieser Zeit bereits erhebliche Rückstaus.

Nichts geht mehr: Kilometerlanger Rückstau auf der A27 in Richtung Deichbrand - Geduld war gefragt. Foto: Max Bechmann

Aus Richtung Cuxhaven kamen Besucher besser voran

Glück hatten diejenigen, die sich aus Richtung Cuxhaven auf den Weg gemacht hatten. Über Altenwalde ging es für einige Besucher besonders flott: "Wir waren noch nie so schnell auf dem Parkplatz!", freute sich Chiara Santos Silvosa, die über die Wanhödener Straße das Festivalgelände ansteuerte.

Andere Besucher waren noch früher dran und machten es sich um die Mittagszeit schon vor dem Eingang Central des Deichbrands gemütlich.

Zur großen Freude der Festivalfans öffnete der Veranstalter die Deichbrand-Tore früher als ursprünglich angedacht. Statt um 15 Uhr durften die Feierwütigen schon etwa zwei Stunden früher den Campingplatz stürmen.

Den Anreisetag in Bildern gibt es hier

Telekom rüstet für Deichbrand-Besucher auf

Vor allem während der Wartezeit, mit Sicherheit aber auch während der Festivaltage, brachte eine kurzfristige Ankündigung des Mobilfunkanbieters Telekom positive Neuigkeiten für ihre Kunden.

Sonne und Vorfreude: Schon am Mittwoch genießen Fans die entspannte Stimmung vor dem offiziellen Start. Foto: Overschmidt

"Ergänzend zur bestehenden Mobilfunkversorgung setzt der Netzbetreiber auf dem Gelände des Deichbrand-Festivals [...] vier zusätzliche mobile Antennen-Container ein", heißt es in einer Pressemitteilung. Diese sollen während der Festivaltage kurzzeitig für noch mehr Kapazität im Netz sorgen, so die Telekom.

Ab dem Nachmittag lange Wartezeiten bei der Anreise

Auf der Autobahn und den Landstraßen war ab etwa 15 Uhr Durchhaltevermögen gefragt. Stau in beiden Richtungen der Autobahnabfahrt Neuenwalde. "Eigentlich haben wir die Frühanreise gebucht, um früher da zu sein, aber wenn das so weitergeht, geht unser Plan nicht ganz auf", lacht eine junge Frau, die die Wartezeit nutzt, um sich am Straßenrand die Beine zu vertreten.

Auch Wanhöden ist als Festival-Ort in diesem Jahr wieder stark frequentiert. Doch wer es bereits bis dort geschafft hat, dürfte sich von den letzten Metern Stau nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen. Trotz der Autoschlangen strahlen vorfreudige Gesichter um die Wette.

Um die Festivalbesucher möglichst zielgenau zum Gelände zu lotsen, waren sowohl auf der Autobahn als auch auf den Landstraßen Wegweiser angebracht. Je näher die Anreisenden dem Gelände kamen, desto genauer die Beschilderung.

Infos der Polizei Cuxhaven zu Kontrollen und Zwischenfällen

Die Polizei Cuxhaven berichtet am Mittwochabend, dass es am Kreisel "Knill" zu einem Verkehrsunfall kam, bei dem eine Person leichte Verletzungen erlitt. Diese mussten jedoch nicht in einem Krankenhaus behandelt werden.

Das Infield des Deichbrand-Festivals ist am Mittwoch bis auf ein paar Crew-Mitglieder menschenleer - ab Donnerstag geht es hier hoch her. Foto: Thomas Krey

Während der Anfahrtskontrollen fielen außerdem mehrere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf, die nun mit Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen müssen: So war ein Fahrzeugführer unter Betäubungsmitteleinfluss unterwegs, ein weiterer besaß keine gültige Fahrerlaubnis. Zudem stellte die Polizei bei einem Transporter mit Anhänger fest, dass die angebrachten Siegel an den Kennzeichen Totalfälschungen waren - die Fahrzeuge waren somit nicht zugelassen.

Bis in die frühen Abendstunden befanden sich laut Polizeiangaben rund 30.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände, also etwa 50 Prozent der Gesamtbesucherzahl. Insgesamt lief die Anreise aus polizeilicher Sicht zwar zäh, aber zufriedenstellend. Bisher kam es zu keinen nennenswerten polizeilichen Einsätzen, was die Einsatzkräfte als sehr erfreulich bewerten.

Morgen wird die Anreise noch deutlich länger dauern

Abseits des Anreisetrubels zeichnet die Draufsicht ein ungewöhnliches Bild der 60.000-Besucher-Veranstaltung: Das traditionelle Riesenrad steht auf dem Infield zwischen vereinzelten Transportern und Pavillons. Rund um die Bühnen ist noch grüne Wiese zu erkennen - keine Menschenmassen in Sicht. Ab Donnerstag wird das Gelände kaum wiederzuerkennen sein. Denn Hauptanreisetag ist der Donnerstag. Mit ausreichend Geduld und Vorfreude sollte aber auch dann die Stimmung halten.

Von Marie Petersen

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