
Was wird aus dem Flohmarkt Wingst? Eine Online-Petition sorgt für Irritation
Eine gestartete Online-Petition zur Rettung eines Flohmarktes in der Wingst sorgt bei der Gemeinde für Verwunderung. Denn es gibt bereits einen Alternativ-Standort für eine solche beliebte Veranstaltung und auch einen Anbieter.
Eine online von Susanne Neumeier aus Oberndorf gestartete "Open Petition" unter der Überschrift "Rettet die Wingster Flohmarktmeile" ruft Verwunderung hervor. Darin heißt es unter anderem: "Wir möchten, dass der Flohmarkt am Wingster Zoo, Olymp und Waldspielplatz wieder stattfinden darf. Er ist schon ein fester Bestandteil in unserer Jahresplanung und lockt jedes Jahr mehr Menschen in die Wingst", heißt es darin unter anderem. Und zum Schluss erklärt die Initiatorin, dass der beliebte Flohmarkt ohne genaue Begründung verboten worden sei. Adressiert ist diese Forderung zur Flohmarkt-Rettung an den Samtgemeinde-Bürgermeister.
Diese mehrmals auch in den sozialen Netzwerken geteilte Online-Petition sorgt beim Wingster Bürgermeister Patrick Pawlowski für Kopfschütteln - nicht nur wegen der falschen Adressierung. Schließlich sei in einem solchen Fall nicht die Samtgemeinde, sondern die Gemeinde in Verantwortung. Außerdem: Es sei kein Flohmarkt verboten worden. Fakt sei allerdings: Man habe sich aufgrund der gesammelten Erfahrungen entschieden, auf dieser Fläche am Zoo-Parkplatz keinen Flohmarkt mehr stattfinden lassen.
Viel zu unübersichtlich sei dort nämlich die Verkehrslage gewesen und habe besonders bei den Zoobesuchern - das sind oft Familien mit kleinen Kindern - für Unmut wegen der mangelnden Parkplätze gesorgt. Und außerdem, so Pawlowski, gebe es jetzt bereits in der Wingst mit dem Reiter-Stadion Wingst-Dobrock einen guten Alternativ-Standort mit allen passenden Ressourcen von genügend Parkraum bis hin zu Toiletten: "Das ist dort eine super Lösung. Der Unterelbesche Renn-, Reit und Fahrverein als Veranstalter hat bereits seinen ersten Flohmarkt abgehalten, weitere sollen folgen."