Da sich im Hobbykeller auch ein Waffenschrank mit Sportschützengewehren und die dazugehörige Munition befindet, ist ein Großaufgebot an Einsatzkräften am Einsatzort. Foto: Lange
Da sich im Hobbykeller auch ein Waffenschrank mit Sportschützengewehren und die dazugehörige Munition befindet, ist ein Großaufgebot an Einsatzkräften am Einsatzort. Foto: Lange
Erhöhte Gefahr

Kellerbrand in Hemmoor: Feuerwehr sichert Waffen und Munition

19.09.2025

Ein Kellerbrand in Hemmoor sorgte für einen Einsatz der Feuerwehr, da im betroffenen Raum Waffen und Munition gelagert waren. Die Einsatzkräfte kämpften unter erschwerten Bedingungen gegen die Flammen.

Ein Großaufgebot von Einsatzkräften ist zu einem Kellerbrand in den Hemmoorer Stadtteil Basbeck ausgerückt. Es bestand besondere Gefahr.

Am Donnerstag (18. September 2025) gegen 15.45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Bewohner des Hauses meldete, dass er Sportschütze sei und sich im Keller ein Waffenschrank mit mehreren Waffen und Munition befinde.

Nur wenige Minuten nach der Alarmierung trafen die ersten Einsatzkräfte bereits an der Einsatzstelle ein. Der Bewohner machte genaue Angaben, wo sich der Schrank befindet. Aus dem Kellerfenster stieg bereits dicker schwarzer Rauch auf. Der Keller wurde nach Angaben des Besitzers als Hobbykeller genutzt, in dem unter anderem Modellflugzeuge und eine Modelleisenbahn untergebracht waren.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigt sich der Kellerbrand: Dicker, schwarzer Rauch quillt aus dem Kellerfenster. Foto: Lange

Unter äußerster Vorsicht ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz vor und begann mit einem Innenangriff mit Wasser aus einem Tanklöschfahrzeug. Weitere Atemschutztrupps rüsteten sich aus. Da das Dach des Nachbarhauses mit Reet gedeckt war, wurden vorsichtshalber mehrere Schlauchleitungen verlegt. Die B73 wurde während des Einsatzes voll gesperrt. Es bildeten sich in beiden Richtungen lange Staus.

Die Bewohner des Hauses hatten das Haus bereits verlassen und standen an der Straße. Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer gelöscht. Zu Explosionen der Munition kam es nicht. Mit einem Überdruckbelüfter wurden der Keller und das Wohnhaus rauchfrei geblasen. Anschließend wurde mit einer Wärmebildkamera nach eventuellen Glutnestern gesucht und die Temperatur im Keller kontrolliert. Anschließend begannen die Feuerwehren mit den Aufräumarbeiten.

Notarzt und Rettungsdienstpersonal checken die Bewohner, die das Haus verlassen haben und an der Straße warten. Alle bleiben unverletzt. Foto: Lange

Das Feuer war nach ersten Vermutungen durch einen Akku entstanden, der sich zum Aufladen in einem Ladegerät befand. Notarzt und Rettungsdienst checkten die Bewohner kurz durch. Alle bleiben unverletzt. Es entstand hoher Sachschaden in bisher nicht bekannter Höhe.

Die erste Vermutung zur Brandursache ist ein Ladegerät, in dem nach Aussage des Besitzers ein Akku zum Aufladen steckte. Die Polizei Hemmoor nimmt die Ermittlungen auf. Foto: Lange

Gegen 16.45 Uhr wurde die Einsatzstelle für genauere Ermittlungen der Brandursache an die Polizei Hemmoor übergeben. Im Einsatz waren 69 Einsatzkräfte der Feuerwehren Basbeck, Warstade, Hechthausen, der stellvertretende Gemeidebrandmeister Malte Schimmelpfennig, der stellvertretende Abschnittsleiter Meik Kramer, ein Notarzt aus Cadenberge sowie ein Rettungswagen des Cuxland-Rettungsdienstes aus Hemmoor, ein Rettungswagen der Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Land Hadeln und die Polizei Hemmoor. (jl)

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