Der Hegering 2 stellt eine Impfmüdigkeit bei Jagdhunden fest. Symbolfoto: Stuhr
Der Hegering 2 stellt eine Impfmüdigkeit bei Jagdhunden fest. Symbolfoto: Stuhr
Hauptversammlung

"Impfmüdigkeit, die uns Sorgen macht": Was der Hegering 2 für Jagdhunde empfiehlt

08.04.2025

Im Hegering 2 dominieren Herausforderungen wie Impfmüdigkeit bei Jagdhunden und gesetzliche Änderungen. Während erfolgreiche Schießwettbewerbe gefeiert werden, mobilisieren neue Jagdgesetze die Jägerschaft zur Demonstration.

Über jagdliche Geschehnisse im Hegering 2 und die zurzeit bestehende Gesetzeslage informierte der Hegeringleiter Klaus-Dieter Hoops die anwesenden Jäger während der Hauptversammlung.

Die Jäger hatten im vergangenen Jahr wieder erfolgreich zwei Ferienpassaktionen ausgerichtet. Den 50 teilnehmenden Kindern wurde ein spannender Zugang zu Natur, Wild und Jagd ermöglicht.

Die guten Schießergebnisse auf Bezirks-, Kreis-, Landes- und Bundesebene gab der neugewählte Kreisschießobmann Günter Heinbockel bekannt. Die Schützen Ulrike Junge, Dieter Müller, Heiner Steffens und Günter Heinbockel sicherten sich die besten Platzierungen in den einzelnen Klassen bei den Wettbewerben. Es gab insgesamt elf Erstplatzierungen, acht zweite Plätze und sechsmal wurde Platz drei belegt.

Obmann für Hundewesen Mike Franetzki berichtete über die sehr teuer gewordenen Impfungen für die Jagdhunde. "Wir können eine Impfmüdigkeit feststellen, die uns Sorgen macht", erklärte er und empfahl gleichzeitig, entsprechende Versicherungen abzuschließen. Die im Hegering 2 geführten Jagdhunde sind gut ausgebildet und haben gute Prüfergebnisse erzielt.

Der Vorstand des Hegerings 2 mit Andreas Dyk (links) von der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven. Foto: Morjan

Als Vertreter der Jägerschaft Land Hadeln/Cuxhaven war Andreas Dyk eingeladen worden. In seinem Vortrag ging es hauptsächlich um aktuelle Belange im Jagdwesen. Gegen geplante Änderungen des Landesjagdgesetz demonstrierten etwa 20.000 Jägerinnen und Jäger Ende Januar in Hannover.

Unter dem Motto "Jetzt geht's ums Ganze - Jagd sichern, Natur bewahren!" hatte die Landesjägerschaft Niedersachen die Waidmänner zum Protest aufgerufen. Die Eckpunkte der geplanten Novellierung sind unter anderem: das Verbot der Jagdhundeausbildung am lebenden Wild sowie der Einsatz von Abzugeisen im Rahmen der ordnungsgemäßen Fangjagd, die Baujagd im Naturbau bis hin zur Abschaffung des Abschussplans für Rehwild oder die Erlegung verwilderter Hauskatzen. Diese Themen sorgen für Zündstoff in der Jägerschaft im ländlichen Raum.

Von Elke Morjan

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