Die Deichwegbrücke in Ihlienworth ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Im September oder Oktober starten die Abrissarbeiten. Foto: Rahn
Die Deichwegbrücke in Ihlienworth ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. Im September oder Oktober starten die Abrissarbeiten. Foto: Rahn
Gemeinderat

Kompletterneuerung: Diesen Brücken in Ihlienworth geht es an den Kragen

von Christian Mangels | 28.08.2025

Die Brücken in Ihlienworth werden modernisiert, um deren Zukunft zu sichern. Der Gemeinderat hat die Erneuerung beschlossen - wobei Fördermittel und lokale Bauunternehmen eine zentrale Rolle spielen.

Die Deichwegbrücke und die Katzenstiegbrücke in Ihlienworth sind in die Jahre gekommen und müssen ersetzt werden. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für die Erneuerung der Bauwerke gestellt.

Zunächst geht es der Deichwegbrücke an den Kragen. Die alte Fußgängerbrücke soll im September oder Oktober abgerissen und bis zum Jahresende neu aufgebaut werden, wie der Bauamtsleiter und stellvertretende Gemeindedirektor Olaf Johannsen im Gemeinderat informierte. Den Auftrag für den Ersatzneubau hat der Rat an die Firma J.D. Hahn in Hechthausen vergeben. Die Kosten belaufen sich auf rund 378.000 Euro.

Auch die Katzenstiegbrücke wird komplett erneuert - allerdings erst 2026. Der Gemeinderat mit Bürgermeister Christian Roth (CDU) an der Spitze hat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag zur Planung (inklusive der örtlichen Bauüberwachung) für rund 53.000 Euro an das Ingenieurbüro Hinniger aus Sittensen vergeben. 

Gute Nachricht für die Gemeindekasse: Für beiden Brückenerneuerungen hat das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg eine Förderung in Höhe von 90 Prozent in Aussicht gestellt. Die Finanzspritze wird aus Landes- und Bundesmitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" gewährt.

Am Stichkanal wurde jetzt gebaggert

Gleich zwei weitere gute Nachrichten hatte Bürgermeister Christian Roth den Ratsmitgliedern und interessierten Einwohnern zu verkünden. Die erste: Am Stichkanal haben vor kurzem Baggerarbeiten stattgefunden, sodass dort nun wieder die Sietland-Kähne fahren und den Anleger erreichen können. Zur Erinnerung: Die Zufahrt zu dem für viel Geld und Fördermitteln gebauten Anleger war längere Zeit völlig verschlickt und damit unerreichbar. Die sogenannte Krebsschere, eine streng geschützte Pflanze, schob der Ausbaggerung einen Riegel vor. Doch dieses Problem wurde nun offenbar aus dem Weg geräumt.

Die zweite gute Nachricht: Der Gemeinderat kann künftig wieder in der Alten Hauptschule tagen. Das hat Christian mit Samtgemeindebürgermeister Frank Thielebeule vereinbart. Zwar ist der Fahrstuhl dort nach wie vor defekt - der Gemeinde fehlt das Geld für einen neuen Lift -, aber der Sitzungssaal im Obergeschoss ist nach wie vor über die Treppe zu erreichen. Sollte von mobilitätseingeschränkten Menschen der Wunsch geäußert werden, an den Gemeinderatssitzungen teilnehmen zu wollen, könne man auf eine andere Räumlichkeit, zum Beispiel auf die Gaststätte Rüsch's Sommergarten, ausweichen, so Roth.

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