Im Kreis Wesermarsch: Polizei Cuxhaven hebt Drogenlabor in leerstehendem Gasthof aus
Spektakulärer Schlag gegen die Drogenkriminalität: In Stadland (Kreis Wesermarsch) deckt die Polizei Cuxhaven ein hochprofessionelles Labor auf und sichert gefährliche Substanzen. Zwei Verdächtige sind im Visier der Ermittler.
In Stadland hat die Polizei Cuxhaven zusammen mit der Staatsanwaltschaft Aurich am Donnerstag (7. November 2024) ein professionell eingerichtetes Drogenlabor entdeckt. Die Ermittlungen richten sich gegen eine 46-jährige Delmenhorsterin und ihren 42-jährigen Lebensgefährten, wie die Polizei Cuxhaven am Freitag mitteilte.
Demnach führten die Ermittlungen zu Durchsuchungen in Stadland und Delmenhorst. Dabei stieß die Polizei auf das Labor in einer Scheune eines leerstehenden Gasthofs. Das Labor soll zur Herstellung synthetischer Drogen genutzt worden sein. Neben umfangreichem Equipment sicherte die Polizei auch eine noch nicht näher bestimmbare Menge an Betäubungsmitteln.

Professionelle Sicherungsmaßnahmen am Einsatzort
Um das Labor sicher zu räumen, errichtete die Polizei eine Dekontaminierungsschleuse am Einsatzort. Die Beamten trugen während des Einsatzes Schutzanzüge, um sich vor möglichen chemischen Risiken zu schützen. Das sichergestellte Material wurde zum Landeskriminalamt Niedersachsen gebracht, wo eine genaue Untersuchung der Substanzen erfolgt.
Die beiden Verdächtigen, die Eigentümer des Gasthofs sind, wurden in ihrem Wohnhaus in Delmenhorst angetroffen und nach der Durchsuchung befragt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften sie das Haus wieder verlassen. Ob weitere Personen an dem Betrieb des Labors beteiligt waren, wird aktuell noch ermittelt. Weitere Angaben wollte die Polizei "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht machen.