Die Tagesabläufe von Mensch und Tier überschneiden sich nach der Zeitumstellung und erhöhen das Unfallrisiko. Foto: dpa
Die Tagesabläufe von Mensch und Tier überschneiden sich nach der Zeitumstellung und erhöhen das Unfallrisiko. Foto: dpa
Expertentipp

Kreis Cuxhaven: Zeitumstellung sorgt für ein höheres Unfallrisiko

15.03.2023

Bald ist es wieder soweit. Die Uhr wird in der Nacht vom 25. auf den 26. März vorgestellt. Damit liegt der morgendliche Berufsverkehr wieder in der Dämmerung. Eine Expertin gibt Tipps wie man ein Aufeinandertreffen mit Wildtieren vermeiden kann.

"Wenn die Uhr Ende März vorgestellt wird, fällt über mehrere Wochen der Berufsverkehr am Morgen mit der Dämmerung zusammen. Eine Zeit, in der viele heimische Wildtiere wie Wildschweine, Hirsche, Füchse oder Rehe unterwegs sind", warnt Eva Lindenschmidt, stellvertretende Betriebsleiterin der "Tierart" Wildstation Maßweiler und Wildtierexpertin, und erklärt, worauf Verkehrsteilnehmer jetzt achten sollten, um sicher ans Ziel zu kommen.

Achtung, Landstraße

Hier ist das Risiko besonders hoch. Sieht man ein reflektierendes Augenpaar am Straßenrand, sollte man sofort abbremsen, hupen und die Scheinwerfer abblenden. Denn die meisten Tiere erstarren im Lichtschein. Überquert das Tier die Straße, müssen Verkehrsteilnehmer immer damit rechnen, dass noch Weitere folgen könnten. Durch kurzes Abwarten kann man sich deshalb absichern.

Es ist Paarungszeit!

Durch die beginnende Brut- und Setzzeit sollte man damit rechnen, dass auch Wildtiere mal abgelenkt sein können. Darum sind alle Verkehrsteilnehmer angehalten in dieser Zeit, besonders vorsichtig zu fahren.

Ruhe bewahren

Kommt es doch mal zu einem Unfall, heißt es Ruhe bewahren, Unfallstelle absichern und den Unfall bei der Polizei melden. Abgesehen von Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist das sogar Pflicht. Als letzten Schritt bleibt es einem nur noch auf die Polizei oder den zuständigen Jäger zu warten und vom toten oder verletzten Tier Abstand zu halten.

Von Talea Stürtz

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