
Grundschule Börde Lamstedt: Kinder sind zurück in ihrer Sporthalle
Erst im März wurde die Lamstedter Sporthalle umbenannt. Sie heißt nun Bernhard-Riemke-Sporthalle zu Ehren des langjährigen Vorsitzenden des TSV Lamstedt. Jetzt gab es wieder etwas zu feiern, nämlich die feierliche Wiedereröffnung der sanierten Halle.
Dazu waren die Kinder der Grundschule Börde Lamstedt mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in die Halle gekommen. Denn sie hatten zweierlei zu feiern. Erstens: Dass sie die Bernhard-Riemke-Halle, die ehemalige Grundschul-Sporthalle, nun wieder nutzen und darin Sport treiben können. Zweitens: Die Auszeichnung als "Sportfreundliche Schule", die zum wiederholten Mal vom Niedersächsischen Kultusministerium für "hervorragende Leistungen und besonderes Engagement in der Bewegungs- und Gesundheitsförderung" vergeben wurde. Schulleiter Malte Stoffel präsentierte voller Stolz die Plakette und die Urkunde, die schwarz auf weiß den außerordentlichen Einsatz der Schule, der auch die Förderung gesunder Ernährung mit einschließe, belegt.
Mit mehreren tänzerischen Vorführungen bereicherten die Kinder die Eröffnungsfeier und regten nicht nur Schulleiter Malte Stoffel, sondern auch Samtgemeindebürgermeister Frank Springer zum Mitmachen an.
Sporthallen-Sanierung hat 310.000 Euro gekostet
Vieles ist neu in der Sporthalle. Die abgängige Dacheindeckung wurde energetisch saniert, die sanitären Anlagen, Toiletten und Duschen, und die Umkleiden wurden umgebaut und modernisiert. Und es gibt auch neue Türen. Die Samtgemeinde konnte ausschließlich Handwerksfirmen aus der näheren Umgebung mit den Bauarbeiten beschäftigen. 310.000 Euro hat die Kommune für die Sanierung ausgegeben, allein 100.000 Euro hat die Dachsanierung gekostet. Eine Investition, die sich schon bald in Form gesunder und bewegungsfreudiger Kinder und Jugendlicher auszahlen kann.
Samtgemeindebürgermeister Frank Springer sagte zum Abschluss der Arbeiten: "Damit haben wir gute Voraussetzungen für die nächsten Jahrzehnte für eine erfolgreiche Nutzung der Bernhard-Riemke-Sporthalle geschafft. Für uns sind Investitionen in die Sportstätten auch Investitionen in die Zukunft der Börde Lamstedt."
Die Sporthallensanierung geht einher mit der Vorbereitung der Grundschule Börde Lamstedt auf den Ganztagsbetrieb, der ab dem Schuljahresbeginn 2026/27 rechtlich verbindlich wird. Längerfristig läuft es darauf hinaus, dass der Unterricht, der jetzt noch an drei Standorten - Schützenstraße, Basbecker Berg und Armstorf - erteilt wird, an einem Standort zentralisiert wird, um unter anderem das Nachmittagsangebot aber ebenso auch die Mittagsverpflegung der Kinder sichern zu können. Und die Sporthalle spielt im Ganztagskonzept eine entscheidende Rolle.
Kommt ganz neuer Schulbau oder abgespeckte Lösung?
Wie die Zentralisierung funktionieren soll, das ist derzeit Gegenstand von Planungen und Verhandlungen und schließlich politischen Entscheidungen am Ende der Debatten. Klar ist heute allen Beteiligten nur, dass Ganztagsschule mit drei Schulstandorten nicht geht. Die Gespräche zwischen der Samtgemeinde und dem Landkreis, dem Eigentümer des Schulgebäudes an der Schützenstraße, über Lösungen laufen. Es liegen verschiedene Varianten auf dem Tisch. Eine der Optionen ist, einen kompletten Schulbau neu zu errichten. Die andere Option wäre, an das schon bestehende aber auch zu sanierende Gebäude anzubauen. Am Ende werden wohl die vorhandenen Finanzmittel und zu erwartende Fördermittel darüber entscheiden, was tatsächlich verwirklicht werden kann. Und die Finanzmittel sind in der Börde traditionell knapp bemessen.

