
Sicherheit beim Autofahren auch im Seniorenalter: Training in Lamstedt für "Ü65"
13 Seniorinnen und Senioren haben in Lamstedt beim Verkehrstraining "Fit im Auto" ihre Fahrkompetenz aufgefrischt. Bremsübungen, Technik-Tipps und viel Austausch standen im Fokus - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Viele Senioren sind auch im hohen Alter noch sehr mobil und nehmen gerne am Straßenverkehr teil. Sei es einmal zum Einkaufen, zum Arzt oder mal zum Kaffeeklatsch mit Freunden. Gerne werden Verwandte und Angehörige mit dem Auto besucht. Dies soll für alle Beteiligten sicher und unfallfrei geschehen.
Die drei Hadler Verkehrswachten bieten deshalb an, gemeinsam mit Senioren ab dem 65. Lebensjahr ihr Können hinter dem Lenkrad praktisch zu testen und gemeinsam mit geschulten Experten zu hinterfragen.
Verkehrswachten laden zum Sicherheitstraining ein
Am Montag (19. Mai 2025) fand nun wieder eine solche Schulung im "Dörphuus am Bullenberg" in Nindorf (Börde Lamstedt) statt.
Das jährlich stattfindende Programm "Fit im Auto" der Landesverkehrswacht Niedersachsen ist der beste Weg, sich im Alter selbstbestimmt und sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Seit 2015 wird das Programm erfolgreich in Niedersachsen angeboten, erläutert Helmut Möller, Vorsitzender der Verkehrswacht Lamstedt.
"Das Angebot wird überregional sehr gut angenommen." Das sei Anlass genug, für die Verkehrswachten Lamstedt, Hemmoor-Am Dobrock und Hadeln/Sietland gemeinsam das Verkehrstraining für alle interessierten Senioren in den Samtgemeinden auszurichten.
Bevor sich die 13 Beteiligten, mit dem Sicherheitstrainer Rolf Meyer und den Ehrenamtlichen der hiesigen Verkehrswachten zum Übungsplatz am Bullenberg begaben, wurde auf Veränderungen der Straßenverkehrsordnung und auf die örtlichen Begebenheiten eingegangen.

Bremsübungen und Technik-Tipps
Die teilnehmenden Senioren gingen völlig unbefangen mit dem Sicherheitstrainer Rolf Meyer in das Fahrtraining.
Auf dem Übungsgelände wurde zunächst der Unterschied zwischen normalem Bremsen und einer Gefahrenbremsung erklärt. Ebenso wurde das Anti-Blockier-System (ABS) erklärt und wie beim Bremsen gelenkt werden muss.
Bevor es dann ans Praktische ging, wurde über die richtige Sitz- und Gurteinstellung sowie die richtige Einstellung der Kopfstütze gesprochen. Häufig seien diese in Autos falsch eingestellt.
Dann ging es für alle auf die Übungsstrecke, wo zunächst eine Gefahrenbremsung mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde und später mit höherer Geschwindigkeit durchgeführt werden musste. Waren die Teilnehmer bei den ersten Bremsungen etwas ängstlich, so machte es bereits nach dem dritten Durchgang richtig Spaß, berichtete die Teilnehmerin Brigitte Golkowski.
Weiter wurde dann das Lenken während einer Bremsung von den Teilnehmern getestet. Ebenso konnte das Rangieren und Einparken trainiert werden. Alle Teilnehmer lernten auch Wissenswertes zu technischen Neuerungen rund ums Auto und erhielten wertvolle Tipps zu schwierigen Verkehrssituationen.

Austausch und neue Erkenntnisse
Die Teilnehmer nutzen auch die Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen und wichtige Erfahrungen miteinander zu teilen. Helmut Möller von der Verkehrswacht Lamstedt bedankte sich bei allen Teilnehmern, bei dem Sicherheitstrainer Rolf Meyer und allen anderen Beteiligten. Schon jetzt freue er sich darauf, wenn es wieder
heißt: "Senioren trainieren sicheres Fahren mit dem Auto" (jl)