Vor zweieinhalb Wochen wurde der Zutritt zu dem Haus, in dem die tote Frau entdeckt wurde, im Otterndorfer Neubaugebiet "Am Medembogen" untersagt.  Foto: Schröder
Vor zweieinhalb Wochen wurde der Zutritt zu dem Haus, in dem die tote Frau entdeckt wurde, im Otterndorfer Neubaugebiet "Am Medembogen" untersagt. Foto: Schröder
Tote Frau im Neubaugebiet

Mysteriöser Leichenfund in Otterndorf: So ist der aktuelle Ermittlungsstand 

von Egbert Schröder | 16.11.2022

Otterndorf. Wurde sie getötet oder starb sie eines natürlichen Todes? In Otterndorf gehen die Spekulationen nach dem Tod einer Frau weiter. Wir haben den aktuellen Ermittlungsstand zusammengetragen. 

Der Fund eines Leichnams im Otterndorfer Neubaugebiet "Am Medembogen" bleibt weiterhin mysteriös. Dort war vor rund drei Wochen eine tote Frau in einem Haus entdeckt worden. Auch eine Obduktion der Leiche hat nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei kein belastbares Ergebnis ergeben: "Wir ermitteln in alle Richtungen", hieß es am Mittwoch bei der Polizei.

Noch immer ist das Haus, in dem Frau lebte, versiegelt. Und das bereits seit Ende Oktober. Nachbarn hatten sich darüber gewundert, dass sie zuvor längere Zeit nicht mehr gesehen worden war. Ihr Auto stand und steht noch vor dem Haus, dessen Außenrolladen nach unten gezogen sind.

Daraufhin wurde die Feuerwehr gerufen, um die Tür zu öffnen. Die Einsatzkräfte entdeckten dann im Haus den Leichnam, woraufhin ein Arzt sowie ein Notarzt alarmiert wurden. Der Notarzt bezeichnete die Todesursache als "ungeklärt", was nach Angaben des Pressesprechers der Staatsanwaltschaft Stade, Thomas Breas, zwangsläufig zu einem sogenannten "Todesermittlungsverfahrens" führte: "Das ist nichts Außergewöhnliches. Wir haben es häufig mit ungeklärten Todesfällen zu tun", so Breas am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion. Die Hoffnung, dass die Obduktion der Leiche nähere Hinweise ergeben würde, ob die Frau möglicherweise fahrlässig oder vorsätzlich getötet worden ist, habe sich nicht erfüllt: "Es gibt kein klares Ergebnis." 

Solange Fremdverschulden nicht definitiv ausgeschlossen werden könne, "ermitteln wir in alle Richtungen", sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven. Zu Spekulationen und Gerüchten, die in Otterndorf kursieren, werde sich die Polizei nicht äußern.

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Egbert Schröder

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Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

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