
Unfälle durch gefährliche Dieselspur im Kreis Cuxhaven - 27 Kilometer lang unbemerkt
Am Sonntagabend sorgte eine unerwartete Gefahr auf der Straße für zwei Unfälle in Drangstedt: Eine rund 27 Kilometer lange Dieselspur von Odisheim bis Sievern wurde zwei Fahrern zum Verhängnis.
Wie die Polizei Cuxhaven mitteilt, kam es am Sonntagabend (6. Juli 2025) gegen 18.45 Uhr zu zwei Verkehrsunfällen im Bereich Drangstedt, bei denen eine Person leicht verletzt wurde.
Lange unbemerkt: Dieselverlust auf weiter Strecke
Ursächlich für die Unfälle war eine etwa 27 Kilometer lange Dieselspur, die sich von Odisheim bis nach Sievern zog. Nach Angaben der Polizei hatte eine 36-jährige Frau aus Ovelgönne ihre Fahrt mit einem Citroën Jumper in Odisheim angetreten. Aufgrund eines technischen Defekts verlor ihr Fahrzeug über die gesamte Strecke Kraftstoff, ohne dass die Fahrerin den Schaden zunächst bemerkte.
Dieselspur wird Autofahrern zum Verhängnis
In Folge der Verunreinigungen verlor ein 19-jähriger Hyundai-Fahrer in einer abknickenden Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug. Wie die Polizei berichtet, kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr zunächst einen Baumballen sowie den angrenzenden Geh- und Radweg, prallte anschließend gegen zwei Stromkästen und durchbrach eine Hecke. Der junge Mann zog sich dabei leichte Verletzungen an der Hand zu.
Ein weiterer Verkehrsteilnehmer, ein 57-jähriger Mann in einem Toyota Land Cruiser, kam - ebenfalls laut Polizei - ebenfalls infolge der Dieselspur von der Fahrbahn ab. Er überfuhr zwei Leitpfosten und ein Verkehrszeichen, ehe sein Fahrzeug auf einem angrenzenden Feld zum Stehen kam.
Beide Fahrzeuge wurden bei den Unfällen so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Der entstandene Gesamtschaden wird von der Polizei auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Großeinsatz für Feuerwehren und Straßenmeistereien
Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten gestalteten sich umfangreich: Insgesamt waren laut Mitteilung der Polizei acht freiwillige Feuerwehren der Stadt Geestland und der Samtgemeinde Land Hadeln mit rund 130 Einsatzkräften im Einsatz. Unterstützt wurden sie von der Landesstraßenmeisterei Otterndorf, der Kreisstraßenmeisterei Dorum sowie einer Spezialfirma zur Fahrbahnreinigung.