
Das Riesenrad steht schon: Otterndorf macht sich bereit für das "Lütte Altstadtfest"
Es ist der "Hingucker" und das Wahrzeichen des "Lütten Altstadtfestes" in Otterndorf: das Riesenrad. Am Dienstag wurde das weithin sichtbare Fahrgeschäft der Familie Cornelius bereits aufgebaut. Eine schweißtreibende Sisyphusarbeit.
38 Meter hoch, rund 100 Tonnen schwer, gebaut im Jahr 2022 - das sind die reinen Daten zum Grand-Lux-Panorama-Riesenrad - so der offizielle Name - des Familienunternehmens Cornelius aus Wallenhorst im Landkreis Osnabrück. Doch hinter den Zahlen steckt harte Arbeit, wie am Dienstag beim Aufbau des schwergewichtigen Fahrgeschäfts auf dem Platz vor der Tourist-Information zu beobachten war. Jede Schraube muss fest sitzen, jede Speiche die richtige Spannung haben. Aus wie vielen Einzelteilen das Riesenrad letztlich in die Höhe wächst, kann Schausteller Ronny Cornelius gar nicht sagen. Viele seien es in jedem Fall.
Insgesamt fünf Mitarbeiter sorgen dafür, dass das schneeweiße Riesenrad sicher und dennoch schnell aufgebaut wird. "Wir brauchen gut eineinhalb Tage", berichtet Schausteller Cornelius. Der Beruf wurde dem 36-Jährigen sozusagen in die Wiege gelegt, denn seit mehr als 80 Jahren reist seine Familie - mittlerweile in vierter Generation - mit Riesenrädern quer durch das Land. Sein Urgroßvater hat mit Holzriesenrädern angefangen, mittlerweile sind die Fahrgeschäfte aus Stahl.
Die 24 geschlossenen Gondeln sind barrierefrei
Das Modell, das nun bereits zum zweiten Mal beim Otterndorfer Altstadtfest zum Einsatz kommt, ist insofern eine Besonderheit, als dass die 24 geschlossenen Gondeln behindertengerecht sind und auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden können. Vor dem Aufbau in Otterndorf drehte das Riesenrad beim Schützenfest in Esens (Landkreis Wittmund) seine Runden. Nach dem "Lütten Altstadtfest" geht es weiter nach Uelzen.
Das "Lütte Altstadtfest" wird am Freitag, 25. Juli, um 15 Uhr offiziell eröffnet und endet in der Nacht zum Sonntag. Der Flohmarkt, die "Otterndorfer Spielstraße", das Kirschkernweitspucken und die Auftritte von Bands und DJs gehören fest zum Programm. Insgesamt 19 Essensstände, 19 Getränkeanbieter und zwölf Süßwarenbuden sorgen für die Verpflegung der Gäste. Außerdem werden 15 Non-Food-Stände mit Dekoartikeln, Schmuck oder Handarbeiten aufgebaut.