Feuerwehr Otterndorf: Drei Einsätze an einem Tag fordern die Einsatzkräfte
Die Feuerwehr Otterndorf erlebte einen arbeitsreichen Tag mit drei Einsätzen: Bis spät in die Nacht wurden die Einsatzkräfte gefordert. Unterstützung gab es von einem Landwirt und von einer Anwohnerin.
Die Einsatzkräfte der Otterndorfer Feuerwehr kommen aktuell kaum zur Ruhe. Nachdem sie bereits am Montag und Dienstag mehrmals im Einsatz gewesen waren, mussten sie auch am Mittwoch (13. August 2025) zu drei Einsätzen ausrücken.
Die Einsatzserie begann um 5.52 Uhr mit der Auslösung eines Rauchmelders in einem Wohnhaus in der Krokusstraße. Weil sich im Haus keine Menschen befanden, wurden die Bewohner informiert und der gesamte Bereich kontrolliert. Allerdings hatte es sich um eine Fehlfunktion des Rauchmelders gehandelt.
Später wurden die Einsatzkräfte zu einem Treckerbrand nach Otterndorf-Assel gerufen. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand die Strohpresse bereits in Vollbrand. Da Teile des gepressten Strohs brannten, bestand die Gefahr, dass sich das Feuer weiter ausbreiten würde. Die Feuerwehr Neuenkirchen wurde umgehend nachalarmiert.

Während zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit zwei C-Rohren den Brand bekämpften, wurde eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufgebaut. Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle. Die Wehr Neuenkirchen ging in Bereitschaft und unterstützte die Otterndorfer Kräfte mit Personal. Um alle Glutnester abzulöschen, wurden Kontrollen mit einer Wärmebildkamera durchgeführt.
Das Trecker-Gespann wurde anschließend zum Hof eskortiert, wo die letzten Löscharbeiten durchgeführt wurden. Für die Feuerwehr war es ein kräftezehrender Einsatz, der rund drei Stunden andauerte. Dabei wurden sie von einer Anwohnerin unterstützt, die die Einsatzkräfte bei Hitze mit kühlen Getränken versorgte. Im Einsatz waren die Feuerwehren Otterndorf und Neuenkirchen, der stellvertretende Abschnittsleiter Meik Kramer, Gemeindebrandmeister Tim Fritsche und die Polizei.

Am späten Mittwochabend ging es dann wieder zu dem Hof in Assel. Um 23.24 Uhr wurden die Feuerwehrleute alarmiert, nachdem sich Strohreste erneut entzündet hatten. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Landwirt bereits mit einem mit Wasser gefüllten Güllefass im Einsatz, um die Flammen einzudämmen.
Die Feuerwehr lockerte und hakte das brennende Stroh auseinander, um verbleibende Glutnester freizulegen. Mit Wasser aus dem Güllefass löschte der Landwirt die noch brennenden Rest komplett ab. Nach etwa einer Stunde war auch der dritte Einsatz des Tages beendet. (jl)