Ladestation oder Leuchtturm: Ideen für Grünfläche an der Medembrücke in Otterndorf
Die Stadt Otterndorf will die Grünfläche an der Medembrücke "aufpeppen". Neben Sitzgelegenheiten und Pflasterwegen ist auch eine Unterstellhütte geplant. Doch wie stellen sich die Otterndorfer Bürgerinnen und Bürger die Zukunft der Grünfläche vor?
Lange Zeit lag sie im Dornröschenschlaf, die Grünfläche an der Ecke Cuxhavener Straße/Große Ortstraße, neben dem Medem-Grillhaus. Jetzt soll das Areal zu einem lebendigen Aufenthaltsort werden: Die Stadt plant, die Fläche zu einem Mini-Park umzugestalten.
"Die Grünfläche Medemgrill soll für die Öffentlichkeit aktiviert werden und sich in das vorhandene Stadtbild optisch integrieren, um diese jahrelang ungenutzte Fläche wieder zu beleben und herzurichten", heißt es in einer Sitzungsvorlage der Verwaltung für die Otterndorfer Politik. Das Bauamt rechnet mit Kosten von rund 80.000 Euro und hofft auf eine 90-prozentige Förderung aus dem Programm "Lebendige Zentren".
Staudenbeete und bienenfreundliche Pflanzen
Neben der Uferbefestigung mit Kunststoffspundwand und Winkelstützwand sehen die Pläne eine Aufwertung der rund 1,90 Meter breiten Aufenthaltsfläche mit Sitzgelegenheiten und Pflasterwegen vor. Auch aus der Politik gibt es schon Ideen: Carsten Nickel (FDP) wirbt für das Anlegen von Staudenbeeten, wie sie auch am gegenüberliegenden Großen Specken gepflanzt wurden. Bürgermeister Claus Johannßen (SPD) regt an, die Grünfläche zur Straße hin mit einer Hecke zu umschließen. Und Malte Hinck (SPD) setzt sich für bienenfreundliche Pflanzen ein.
Und was wünschen sich die Otterndorfer Bürgerinnen und Bürger und die Gäste für die Grünfläche an der Medembrücke? Unsere Redaktion hat einen Aufruf gestartet, an dem sich bereits einige Leser und Leserinnen beteiligt haben.
"Es ist gut, dass die Fläche genutzt werden soll", sagt Elisabeth Hawkridge. Bienenfreundliche Pflanzen und eine Hecke hält sie für einen guten Ansatz. Und: "Ich würde mir einen Schatten spendenden Baum wünschen."
Peter Johannßen macht den Vorschlag, auf der Fläche, die als "Entree zur Altstadt" gilt, eine E-Bike-Ladestation und einen Trinkbrunnen aufzustellen. Weiterhin könnte er sich dort einen Sonnen- und Regenschutz mit Sitzgruppe vorstellen, die auch eine Picknickmöglichkeit bietet. Weiterer Vorschlag: eine Informationstafel der Stadt mit Hinweisen auf Museen, Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten.

Andrea Crohn hat ihre Ideen sogar mit einer Zeichnung illustriert. "Frauen- und Duftkräuter, Gräser und eine Hecke in Wellenform würde ich anpflanzen", sagt die Otterndorferin. Sie schlägt außerdem vor, einen Miniatur-Leuchtturm mit der Inschrift "Otterndorf" aufzustellen, die im Dunkeln leuchtet beziehungsweise ein Licht auf die Medem wirft. Die Grünfläche könnte man den Frauen widmen, regt Andrea Crohn an, und zwar mit der "Statue einer stolzen Frau als Dank an alle Frauen von Otterndorf, die hier gelebt haben und leben". Was die Pflasterung betrifft, würde sie die Farben aus der Stadtmitte aufgreifen.
Haben Sie auch Ideen für die Grünfläche an der Medembrücke? Unsere Redaktion sammelt weiter Vorschläge, wie die Fläche neben dem Medem-Grillhaus gestaltet werden könnte. Schreiben Sie uns Ihre Ideen an: mangels@nez.de. Wir werden Ihre Vorschläge veröffentlichen und an die Stadt Otterndorf weiterleiten.