Der Atemschutztrupp der Feuerwehr Westersode (SG Hemmoor) muss die korrekte Anwendung der Atemschutzgeräte und eine Belastungsübung durchführen. Foto: Lange
Der Atemschutztrupp der Feuerwehr Westersode (SG Hemmoor) muss die korrekte Anwendung der Atemschutzgeräte und eine Belastungsübung durchführen. Foto: Lange
Großveranstaltung

Regionalentscheid der Feuerwehren des Bezirks Lüneburg in Assel im Landkreis Stade

15.09.2025

In Assel (Landkreis Stade) trafen sich über 60 Feuerwehrteams aus Niedersachsen zum Leistungsvergleich. Neben spannenden Wettkämpfen sorgte ein buntes Rahmenprogramm für Unterhaltung und Begeisterung.

Von Jürgen Lange

Am Sonntag, 14. September, fand in Assel (Gemeinde Drochtersen, Landkreis Stade) der 20. Regionalentscheid der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Lüneburg statt. Hierzu traten pünktlich ab 8 Uhr 61 Staffeln und Gruppen aus elf Landkreisen zum Leistungsvergleich der Feuerwehren des Landes Niedersachsen an. Ausrichter war die Freiwillige Feuerwehr Assel.

Mannschaften aus den Landkreisen Celle, Cuxhaven, Lüchow-Dannenberg, Osterholz, Rotenburg/Wümme, Heidekreis, Uelzen, Harburg und Stade reisten schon frühmorgens an, um gegeneinander in mehreren Disziplinen anzutreten. Bei den Leistungsvergleichen mussten die teilnehmenden Staffeln und Gruppen ihr Können in verschiedenen Modulen zeigen. Dazu gehörten: Der Aufbau einer Wasserversorgung für den Löschangriff. Der Einsatz von Atemschutzgeräten sowie die Bedienung der Fahrzeugtechnik. Die Veranstaltung fand auf dem Gelände der Jahnke Group und des Autohauses Cassau statt.

Löschangriff: Die Gruppen demonstrieren dabei ihre Fähigkeiten und die Durchführung eines Löschangriffs auch das Kuppeln einer Saugleitung nach Zeit und möglichst ohne Fehler.

Technik und Bedienung: Der Melder muss sein Funkgerät beherrschen und Meldungen absetzen sowie Koordinaten lokalisieren.

Einsatz von Atemschutzgeräten: Ein Atemschutztrupp (Einsatzkräfte) muss die korrekte Anwendung der Atemschutzgeräte und eine Belastungsübung durchführen.

Nach Angetreten zum Löschangriff muss die Feuerwehr Bülkau ihre Fähigkeiten und die Durchführung eines Löschangriffs nach Zeit und möglichst ohne Fehler. Foto: Lange

Jedes Modul wird mit Punkten gewertet und am Ende ist steht Sieger, der die höchste Punktzahl erreicht hat, fest.

Parallel dazu gab es ein großes Rahmenprogramm. mit Hüpfburg und Karussell für die Kleinen Gäste, einer Austellermeile mit Feuerwehr-Oldtimern, Grillbuden und Getränkeständen sowie einem reichhaltigem Kuchenbuffet. Die musikalische Begleitung der Veranstaltung hatte der Spielmannzug Assel.

37 Wertungsrichter aus verschiedenen Landkreisen beobachten die Übungen haargenau. Nach jedem Modul wurden Punkte vergeben. Ebenso wurde bei allen Modulen die Zeit gestoppt. Die ersten 13 Mannschaften erreichten die Qualifikation zum Landesentscheid. Wo dieser stattfinden wird, steht noch nicht genau fest. Alle 13 Sieger erhielten ein Pokal in Form eines Hohlstrahlrohrs. Der Sieger bekam zusätzlich einen Wanderpokal, der von Regierungsbrandmeister Dieter Ruschenbusch gestiftet wurde. Als Sieger ging in diesem Jahr die Gruppe aus Tönnhausen (Gemeinde Winsen/Luhe) hervor.  Platz zwei belegte die Staffel aus Rottdorf (Gemeinde Winsen/Luhe) und den dritten Platz belegte die Staffel aus Brockhimbergen-Kollendorf (Bevensen-Elbstorf). Die besten Gruppen aus dem Landkreis Cuxhaven waren Bülkau 3 (Samtgmeinde Land Hadeln) auf Platz 18 Ihlienworth (Land Hadeln) Platz 24 und Westersode 1 (Samtgemeinde Hemmoor) auf Platz 30.

Platz eins belegte die Gruppe der Feuerwehr Tönnhausen (Gemeinde Winsen/Luhe. Sie nahm zusätzlich zu ihrem Pokal noch einenen Wanderpokal entgegen. Foto: Lange

Großer Dank wurde von allen an die ausrichtende Feuerwehr Assel ausgesprochen, die mit 155 Helfern aus allen sechs Wehren der Gemeinde Drochtersen ein großes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt hatte und als kleine Wehr alles hervorragend organisiert hat. Das Land Niedersachsen fördert dieses mit einem Zuschuss.

Dank gilt auch den Firmen Jahnke und Cassau, die ihre Firmengelände zur Verfügung stellten. Die vier Regierungsbrandmeister Dieter Ruschenbusch, Uwe Quante, Dirk Heindorf und Thomas Friedhoff sowie Dr. Kielhorn, Leiter Nds. Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz, waren begeistert von der Organisation und den tollen Ablauf des 20. Regionalentscheid und bedankten sich ebenfalls bei allen Wehren für ihre Fairness und bei den Wehren der Gemeinde Drochtersen für die gute Zusammenarbeit und ließen den Tag bei musikalische Unterhaltung durch den Spielmannzug Assel ausklingen. 

Die ersten 13 Plätze bekamen einen Pokal in Form eines Hohlstrahrohrs. Platz eins bis drei in Gold, Silber, Bronze. Foto: Lange

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