
Tafel Cuxhaven: Helfer von Rekord-Spendenergebnis überwältigt
Kreis Cuxhaven. Bei der Tafel in Cuxhaven herrscht große Freude. Die hohe Spendenbereitschaft unserer Leserschaft hat die ehrenamtlichen Mitarbeiter und den Vereinsvorstand überwältigt.
Zwischen den Jahren findet in der Tafel Cuxhaven keine Lebensmittel-Ausgabe an Bedürftige statt - das startet erst wieder in der nächsten Woche am Dienstag und Donnerstag. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Donnerstag-Teams haben die Ruhe in den Räumen genutzt, um sich in einer festlichen Frühstücksrunde zu treffen, schließlich gibt es bei ihrer anstrengenden ehrenamtlichen Arbeit kaum Zeit für einen persönlichen Schnack. Als die Helfer dabei erfahren, dass die Weihnachtsaktion der CN und NEZ bis dato mehr als 47.000 Euro erbracht hat, brandet als Dank für die spendable Leserschaft unserer Tageszeitungen spontaner Beifall auf. "Das überrascht uns gewaltig", freut sich Klaus Schnell, Vorsitzender der Tafel Cuxhaven, sichtlich über die immense Spendenbereitschaft und sein Stellvertreter Hermann Meyer ergänzt: "Das haben wir so in dieser Höhe in keiner Weise erwartet."
Auch über unsere Weihnachtsaktion hinaus haben viele Spenden in der Weihnachtszeit die Tafel Cuxhaven erreicht - auf verschiedenen Wegen. Da findet sich ein Briefumschlag mit 20 Euro und Dankesschreiben im Briefkasten oder die Handarbeitsgruppe der Kirche Altenbruch überreicht 300 Euro aus dem Verkauf ihrer Strick- und Häkelsachen, um zwei Beispiele zu nennen. Auch die Ausstrahlung eines Filmbeitrags der NDR-Aktion "Hand in Hand für Norddeutschland" erzeugte Bereitschaft zum Geben. Und sogar selbst wurden die Tafel-Mitarbeitenden beschenkt: Eine Gruppe von Ukrainern hatte gesammelt, um als Dankeschön einen Präsentkorb zu überreichen.
Die Tafel Cuxhaven lebt von Spenden
Die Tafel Cuxhaven lebt von Spenden, um Bedürftigen das Leben ein Stückchen leichter zu machen. Aber der Tafel in Cuxhaven sind auch Grenzen gesetzt. Nachdem im Dezember nach einem Annahmestopp an drei Terminen 68 Neukunden aufgenommen werden konnten, ist damit erst einmal wieder Schluss. Klaus Schnell erläutert: "Es gab eine Steigerung von 1003 auf 1071 Kunden, damit versorgen wir jetzt an den zwei Öffnungstagen insgesamt 486 Haushaltre. Wir haben nicht mehr Lebensmittel zu Verfügung und auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen an ihre Grenzen. Es sind in der Regele Rentnerinnen, die die Waren ausgeben und dafür von morgens um 7 bis 13.30 Uhr arbeiten."
Wer die Tafel unterstützen möchte, kann dies übrigens auch mit Sachspenden tun. Noch haltbare Lebensmittelvorräte zum Beispiel nach Haushaltsauflösungen werden gerne genommen. Dosen, H-Milch, Reis, Nudeln, Mehl, Öl oder Fruchtsäfte können zum Beispiel gern abgegeben werden. Ebenso wie gut erhaltene, gewaschene Bekleidung. Vor allem sei die Nachfrage bei Baby- und Kindersachen groß, war zu erfahren.