Frau bei Unfall auf der A27 lebensgefährlich verletzt
Die A27 in Richtung Cuxhaven war am Mittwochnachmittag lange gesperrt. Gleich zwei Rettungshubschrauber mussten nach einem Unfall zwischen Neuenwalde und Nordholz auf der Autobahn landen. Eine Person wurde lebensgefährlich verletzt.
Gegen 14 Uhr war es kurz nach der Anschlussstelle Neuenwalde in Richtung Cuxhaven zu dem schweren Unfall gekommen. Gemeldet worden war der Polizei zunächst eine Massenkarambolage mit vielen Verletzten und eingeklemmten Personen, was einen Großeinsatz auslöste. Zahlreiche Rettungsfahrzeuge jagten zu der Unfallstelle, an der der Verkehr augenblicklich zum Stillstand kam. Ein Lkw versperrte die linke Spur, er war nach Angaben des Polizeisprechers aus Cuxhaven aber nicht am Unfall beteiligt. Weitere unmittelbar nachfolgende Fahrzeuge hatten auf dem Standstreifen gehalten und erhielten dort Instruktionen durch die Polizei.
Beifahrerin lebensgefährlich verletzt
Wie die Polizei inzwischen bekannt gegeben hat, war ein Mann aus Altenwalde mit seinem Pkw mit großer Wucht auf ein vorausfahrendes Auto aufgefahren. Dabei erlitt er schwere Verletzungen. Die Fahrerin des vorausfahrenden Autos wurde schwer verletzt, ihre Beifahrerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die im Stau wartenden Verkehrsteilnehmer erlebten bange Momente, als am Rande der Autobahn plötzlich gleich zwei Rettungshubschrauber heranflogen und Sekunden später auf der Fahrbahn aufsetzen.
Minütlich rasten außerdem weitere Polizei- und Rettungsfahrzeuge - auch auf der Gegenfahrbahn aus Richtung Cuxhaven kommend hinzu. Weitere Rettungskräfte waren bei einem Folgeunfall gefordert, der sich in Höhe der Anschlusstelle Neuenwalde ereignete, als die Polizei die Autobahn sperren wollte. Drei Pkw kollidierten, dabei wurden vier Personen leicht verletzt. Zwei von ihnen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Als Folge des Unfalls wurde die A27 ab der Anschlussstelle Debstedt in Richtung Cuxhaven gesperrt.
Bergung der Fahrzeuge hat begonnen
Nach dem Abtransport der Verletzten - der ADAC-Hubschrauber konnte dabei leer wieder abheben, da die restlichen Verletzten per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurden - wurde mit der Bergung der Fahrzeuge begonnen. Die Aufräumarbeiten dauerten länger. Von dem zeitweilig im Raum stehenden Plan, die hinter der ersten Unfallstelle im Stau stehenden Fahrzeuge umdrehen zu lassen und zur Anschlussstelle Neuenwalde zurückzuleiten, konnte dann doch Abstand genommen werden. Beim Passieren der von Trümmern und Glassplittern übersähten Unfallstelle fiel der Blick auf die stark deformierten Fahrzeuge der Unfallbeteiligten.