Sturmtief "Joshua" in Cuxhaven: Fehlalarm nach Notruf in der Grimmershörnbucht
Sturmtief "Joshua" hat den Kreis Cuxhaven am Wochenende mit kräftigem Wind, wiederholten Schauern und erhöhten Wasserständen beschäftigt. Ungemütlich bleibt es voraussichtlich bis zur Wochenmitte.
Sturmtief "Joshua" hat die Region auch am Wochenende fest im Griff gehalten. Am Sonnabend (25. Oktober 2025) und Sonntag (26. Oktober 2025) peitschten kräftige Böen über die Küste, Schauer zogen in dichter Folge durch. Auch an Strand und Promenaden mussten Spaziergänger immer wieder vor überspülenden Wellen zurückweichen. Das unbeständige Herbstwetter setzte sich fort: windig, nass, spürbar kühler.
Amtliche Warnungen über Warn-App
Noch im Tagesverlauf am Sonntag gab es mehrere amtliche Warnungen, die über die Warn-App Nina veröffentlicht wurden - unter anderem vor Sturmböen, Hochwasser und einer leichten Sturmflut am Nachmittag. Später am Tag folgte Entwarnung.
Auch der Fährverkehr war erneut betroffen: Die Elbfähre zwischen Wischhafen und Glückstadt pausierte am Sonntag zwischen 15.30 und 19 Uhr. Der Betreiber FRS Elbfähre teilte auf seiner Website mit, dass der Betrieb "aufgrund des gemeldeten Hochwassers" eingestellt werden musste.

Ausblick: Vollherbst bis Mitte der Woche
Meteorologisch bleibt es ungemütlich. "Sturmtief 'Joshua‘ lässt nicht locker und hält die Zügel beim Deutschlandwetter weiterhin fest in der Hand", erklärte Robert Hausen vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Zusammen mit dem Randtief "Klaus" südlich von Island strömen weiterhin Wind, Regen und kühle Meeresluft nach Deutschland - Wetter, das nach aktueller Einschätzung bis zur Wochenmitte anhält.
Die Lage bei der Cuxhavener Feuerwehr
Die Berufsfeuerwehr Cuxhaven meldete am Wochenende keine größeren Schadenslagen. Am Sonntag wurden angebrochene Äste aus einer Baumkrone entfernt und am Schillerplatz ein Fahnenmast gesichert, der zu kippen drohte. Bereits am Freitag fiel in der Papenstraße ein Baum auf ein geparktes Auto. Die Feuerwehr hob den Stamm an, der Wagen konnte anschließend selbstständig wegfahren. Der Schaden blieb gering.

Am Sonntagnachmittag kam es jedoch zu einem größeren Einsatz in der Grimmershörnbucht. Passanten hatten gemeldet, ein Schwimmer schaffe es offenbar nicht zurück ans Ufer. Daraufhin wurden die Berufsfeuerwehr, die DLRG und das Tochterboot der Seenotretter (DGzRS) alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen geübten Stammschwimmer handelte, der nicht in Gefahr war und aus eigener Kraft zurückkehrte. Der Einsatz wurde daraufhin beendet.
