"Helgoland" in Bremerhaven in der Werft: Einiges zu tun für die neue Saison

Das am 11. Dezember 2015 getaufte Passagier- und Versorgungsschiff "Helgoland" der Cuxhavener Reederei Cassen Eils, ein Unternehmen der AG Ems Gruppe, ist jetzt zu einer dreiwöchigen Werftliegezeit bei Bredo Dry Docks in Bremerhaven eingetroffen. Während dieser Zeit verkehrt nun die "Funny Girl" regelmäßig zwischen Cuxhaven und Deutschlands einziger Hochseeinsel.

Im Schwimmdock im Fischereihafen stehen allgemeine und geplante Wartungs- und Reparaturarbeiten in kleinerem Umfang an, wie eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage mitteilte. Darüber hinaus erhält das Schiff einen neuen Anstrich, in einigen Innenbereichen wird neuer Fußbodenbelag verlegt und die Polster von den Sitzmöbeln erneuert. "Wie heißt es so schön: Nach der Saison ist vor der Saison. Unsere Gäste sollen ein rundum positives Erlebnis an Bord genießen", so Reedereisprecherin Corina Habben.

Es gilt der Winterfahrplan mit fünf Abfahrten in der Woche

Nach Abschluss der Werftzeit geht das mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Fahrgastschiff dann wieder zurück in den Liniendienst von Cuxhaven nach Helgoland, wobei derzeit der Winterfahrplan mit nur fünf Abfahrten in der Woche bedient wird. Abweichend davon werden in der Zeit vom 16. Dezember bis zum 5. Januar für den Weihnachtsverkehr wieder tägliche Abfahrten angeboten.

Gebaut wurde die "Helgoland" auf der Fassmer Werft unter der Baunummer 1889 in Berne, wobei der Stahlrumpf auf der Hullkon Shipyard in Szczecin gefertigt wurde. Bei der Ablieferung im Dezember 2015 handelte es sich um den ersten Passagierschiffsneubau für den Seebäderdienst nach Helgoland seit 40 Jahren.

Über 1000 Fahrgäste könnte auf der "Helgoland" Platz nehmen

Bei einer zugelassenen Fahrgastzahl von 1060 Passagieren verfügt die "Helgoland" über 1180 Sitzplätze. An Bord gibt es acht großzügige Salonbereiche und ein vielfältiges Gastronomieangebot. Der Reisekomfort für die Passagiere, gerade bei schwerer See, wird durch ein dynamisches Stabilisatorensystem von Blohm + Voss mit einer Fläche von drei Quadratmetern je Stabilisator unterstützt.

Von Christian Eckardt