
40 Jahre: Altenbrucher Verkehrsverein blickt zurück
CUXHAVEN. Gäste finden ihr Urlaubsquartier heute über das Internet. Deshalb ist die Zeit der örtlichen Verkehrsvereine definitive vorüber.
Das merkt nicht nur die Vorsitzende Susanne Schmelcke vom Altenbrucher Verkehrsverein am Mitgliederschwund. Dennoch sorgt der Verein noch immer für ein Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort. Das zeigte sich auch an den zahlreichen Jubiläumsgästen, darunter Vertreter anderer Vereine, die am Mittwoch zum Empfang in die Villa Gehben gekommen waren. Es galt, auf die 40-jährige Geschichte des Altenbrucher Verkehrsvereins zurückzublicken.
Das unternahmen die langjährige Vorsitzende Trude Meyer und der frühere "Kassierer" und spätere "Schatzmeister" Peter Flickenschild in einer launigen Form, bei der sie an einige Kuriositäten und verdiente Mitstreiter aus den vergangenen Jahrzehnten erinnerten.
Eine besondere Ehrung erfuhren die Frauen und Männer der ersten Stunde. Sie hatten sich um den Verkehrsverein verdient gemacht und gehören ihm bis heute an. Vorsitzende Susanne Schmelcke und Trude Meyer überreichten jedem ein kleines Geschenk.
In Vertretung des erkrankten Ortsbürgermeisters Heiner Ahlemeyer überbrachte Hans-Jürgen Umland die Glückwünsche des Ortsrates. Dabei wies er auf die vielen gemeinsamen Aktivitäten hin, die Altenbruch über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt gemacht haben.
Als Multiplikator arbeite auch der Förderverein Dicke Berta, der jedes Jahr über 100 Trauungen im Museumsleuchtturm mit Ehrenamtlichen über die Bühne bringe. Die Traugesellschaften kämen aus ganz Deutschland und sogar aus einigen Nachbarländern.
Lob vom Kurdirektor
Für eine "lange und gedeihliche Zusammenarbeit" mit dem Altenbrucher Verkehrsverein bedankte sich Cuxhavens "Kurdirektor" Erwin Krewenka. Nach seiner Wahrnehmung spricht das bereits 1895 gegründete Nordseebad Altenbruch als touristisches Kleinod eine Urlaubergruppe besonders an, die es gern etwas beschaulicher hat und Wert auf familiäre Atmosphäre am Urlaubsort legt. Die verbliebenen rund 20 Vermieter und der kleine Campingplatz bedienten genau diese Erwartungen. Darüber hinaus habe der Ort mit dem attraktiven Bojenbad, der Kirche, der Villa und einer Topaussicht auf den Weltschifffahrtsweg Elbe Attraktionen vorzuweisen.
Das eigentliche Vermietungsgeschäft hat der Verkehrsverein schon vor rund 20 Jahren an die Cux Tourismus GmbH abgegeben. Deren Geschäftsführer Schink bedankte sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit. Die Zeiten der großen Veranstaltungen, wie das Drachenfestival, seien vorüber.
Mit der noch zur Verfügung stehenden Mannschaft konzentriere sich der Verein inzwischen auf die Organisation des Strandfestes, eine jährliche Mitgliederreise sowie auf die Herausgabe eines Veranstaltungsheftes.