
Abriss der Witwenburg: Platz für neuen ZOB Cuxhaven
CUXHAVEN. Nach dem Güterschuppen wird jetzt das ehemalige Wohnhaus beim Cuxhavener Bahnhof abgerissen. Eine Wasserspritze soll dabei Staubbildung verhindern.
Kaum hat der Regen ausgesetzt, ist auch schon ein Bauarbeiter zur Stelle und bewässert mit einem stattlichen Wasserschlauch die Mauerteile, die der Abrissbagger aus der "Witwenburg" herausbricht. So soll verhindert werden, dass sich größere Staubmengen auf den nahe liegenden Bahnhof ausbreiten.
Witwen von ehemaligen Bahn-Mitarbeitern
Nach und nach beißt sich der Greifarm in das alte Gebäude und bricht so Stück für Stück aus dem rot geklinkerten Haus heraus, in dem einige der letzten Mieterinnen Witwen von ehemaligen Bahnbediensteten waren. Daher wurde das Haus im Volksmund auch "Witwenburg" genannt.
Gut 300 Tonnen Bauschutt
"Ich schätze einmal, dass bei diesem Abriss gut 300 Tonnen Bauschutt zusammenkommen", sagt Olaf Pape. Der Polier vom Abrissunternehmen Bodo Freimuth verfolgt die Arbeiten aufmerksam vom Rand aus. "So ganz ohne Staub geht es natürlich nicht", sagt Olaf Pape, der sich jedoch sicher ist, dass seine Kollegen, alle im Gebäude befindlichen Schadstoffe zuvor entsorgt haben. Das alte Gebäude soll bereits am Mittwochabend bis auf den Keller abgerissen sein.
Baugrube wird zugeschüttet
"Wenn wir den Keller freigelegt haben, werden wir auch dort das Mauerwerk herausbrechen. Danach wird die Baugrube zugeschüttet und glatt gezogen", sagt der Polier. Der Bauschutt wird kurz danach untersucht. Erst dann wird er für eine weitere Verwendung freigegeben.
Eine Bildergalerie zum Abriss finden Sie hier.