
Altenbruch: Kein Weihnachtsmarkt, aber Weihnachtsbeleuchtung
ALTENBRUCH. Viele Themen wurden im Altenbrucher Ortsrat besprochen. Trotz Ausfalls des Weihnachtsmarktes sorgt die WIA für festliche Beleuchtung des Ortskerns.
Geöffnete Fenster und Türen für die Frischluft, reichlich Abstand zwischen den Tischen und ein Mikrofon für Antje Mester von der Verwaltung. Unter diesen Rahmenbedingungen versammelten sich die Mitglieder des Altenbrucher Ortsrates unter Vorsitz von Hans-Jürgen Umland am Montagabend in der Schulaula, um sich mit dem Ortsgeschehen zu befassen und Beschlüsse auf den Weg zu bringen.
Themen waren der Sturmfluteinsatzplan, die Erweiterung des Campingplatzes, der Ausbau des Parkplatzes auf dem Grundstück neben der Feuerwache, das Prozedere zum Volkstrauertag, die Weihnachtsbeleuchtung und Beschlüsse über die Vergabe von Ortsratsmitteln.
Zunächst aber informierte Henry Jassmann von der Abteilung für Abfallwirtschaft und Straßenreinigung über die zum Januar 2021 geplante Einführung der Biotonne. Auf Nachfrage versicherte er, dass sich an der Abfuhr von Grünschnitt grundsätzlich nichts ändere. Allerdings werde die Zahl der Abfuhren leicht reduziert. Die Stadt rechnet mit einem Zeitraum von etwa drei Wochen, bis die Biotonne an alle Haushalte verteilt ist und überall mit der Abfuhr begonnen werden kann. Wo die Tonne ausgeliefert ist, könne sofort mit dem Befüllen begonnen werden. Die regelmäßige Abfuhr sei dann sichergestellt. Geleert werde die Biotonne im 14-täglichen Turnus. Über die Höhe der anfallenden Gebühren machte Jassmann noch keine Angaben. Darüber müssten die städtischen Gremien erst noch abschließend abstimmen, so der Abfallberater.
25 Quadratmeter Kompost
Wer über einen eigenen Garten und eine Kompostecke von mindestens 25 Quadratmeter Grundfläche verfügt kann sich von der Pflicht zur Biomüllsammlung befreien lassen. Die Befreiungsanträge werden mit der geplanten Infopost an alle Gebührenpflichtigen verteilt und können danach im Internet unter www.cuxhaven.de/abfallwirtschaft heruntergeladen, ausgefüllt und versendet werden. Mit einem direkten Nachbarn könne man sich die Biotonne auch teilen.
Den vom Hadler Deich- und Uferbauverband ausgearbeiteten neuen Sturmfluteinsatzplan stellte Ortsratsmitglied Bernd Hadler vor. Der Deichabschnitt von Groden (Liegeplatz 8) bis zum Glameyer Stack wird im Ernstfall von Altenbruch aus von vier "Deichläufern" betreut. Die Oberaufsicht liegt dann beim Ortsbürgermeister, der in der Villa Gehben die Informationen von den einzelnen Deichabschnitten sammelt und ins Cuxhavener Rathaus übermittelt. Als Verantwortlichen für den östlichsten Teilabschnitt bestimmte der Ortsrat Michael Habben. An dem Verfahren der Postenvergabe übte Ortsratsmitglied Peter Altenburg (Die Cuxhavener) Kritik. Gute Nachrichten hatte Antje Mester zum Dauerbrenner-Thema Campingplatzerweiterung. Die Ausschreibung für die Bauarbeiten seien vonseiten der Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH fertiggestellt. Der Ortsrat könne davon ausgehen, dass die geplante Erweiterung und Modernisierung der Sanitäranlagen bis zur nächsten Saison abgeschlossen sein wird. Mit dem ersten Spatenstich könne vermutlich noch in diesem Jahr gerechnet werden. Die Fördergelder für das Projekt müssten bis zum 30. Juni 2021 abgerufen sein.
Parkplatz bei der Villa
Noch in diesem Jahr soll der Ausbau des Parkplatzes zwischen Feuerwehrgerätehaus und Villa Gehben fertig werden. Die Fläche war frei geworden, nachdem das Gebäude der ehemaligen Gaststätte "Zur Linde" abgerissen worden war. Das Grundstück befindet sich im Besitz der Stadt.
Auf der Rückseite der Villa, deren Fassade derzeit saniert wird, befindet sich der Verkehrsverein. Nachdem der die Cuxhaven Touristik verlassen hat, muss er dem früheren Betreiber die Möbel abkaufen, um die Räume weiter sinnvoll nutzen zu können.
Dafür bewilligte der Ortsrat einen Zuschuss von 1.700 Euro. 5.000 Euro bekommt der Förderverein Dicke Berta als Zuschuss für die Herrichtung einer Toilettenanlage und eines Lagerraums beim Gasthaus "Zur Schleuse". Mit 25.00 Euro sichert der Ortsrat die nächste Pflanzaktion der WIA unter dem Motto "Unser Ort soll blühen" ab und 5.680 Euro bekommt die Freiwillige Feuerwehr als einmaligen Zuschuss.
CNV-Newsletter