
Aufbau gestartet: Wie der neue Gastronom in der Cuxhavener Bucht überzeugen will
CUXHAVEN. Gastronom Jan Fitter hat mit dem Aufbau der "Buchtbude" in der Cuxhavener Grimmershörnbucht begonnen. Am Montag wurden die Container aufgebaut. Fitter setzt komplett auf Neuanfang und verrät, warum es keine Pommes mehr geben wird.
Die Container stehen in der Grimmershörnbucht, jetzt fehlt noch die "Feinarbeit" wie Gastronom Jan Fitter sich ausdrückt, damit die "Buchtbude" ihren Betrieb aufnehmen kann. Die alten weißen Container leuchten jetzt grau, Fitter setzt komplett auf Neuanfang in Grimmershörn. Wenn das Wetter mitspielt, soll der Aufbau in dieser Woche beendet werden.
Umbauten der Container haben gedauert
Die Container, in denen Küche und Verkaufsraum untergebracht sind, sind nicht wieder zu erkennen - Fitter setzt in seiner Buchtbude auf Holz und klares Design. "Ein halbes Jahr hat der Umbau gedauert und wir sind deutlich schneller als gedacht, den Handwerkern und Behörden sei Dank", sagt der neue Pächter der Bucht-Gastronomie am Montag. Er ist selbst beim Aufbau vor Ort, weist die unterschiedlichen Gewerke ein, legt selbst Hand an. "So langsam wird die Aufregung weniger", sagt der Gastronom. Saisonstart in der Bucht ist eigentlich der erste Mai, Fitters Vorgänger, Christian Marinello hat oft schon im April zu Ostern angefangen. "Als Neuer braucht man ein bisschen mehr Vorlauf", sagt Fitter. Der Aufbau dauere wahrscheinlich noch die ganze Woche. "Wir wollen so schnell wie möglich öffnen", sagt Fitter. Auf ein Datum lässt er sich aber noch nicht festlegen, der ganze Außenbereich fehle ja auch noch.
Keine Pommes in der neuen Buchtbude in Grimmershörn
"Wir setzen auf einfache, regionale, nachhaltige Küche", verrät Fitter schon mal und bestätigt, was bei Social Media bereits die Runde macht: "Pommes wird es nicht geben, aus guten Gründen", sagt Fitter und zählt auf: "Fette und Öle zum Frittieren sind aktuell schwer lieferbar und entsprechend teuer. Das müsste ich auf die Pommespreise draufschlagen, dann würden sie zu teuer." Zum anderen sei ihm der Umweltaspekt im Deichvorland wichtig. "Um Teller von Fett vernünftig reinigen zu können, braucht es in der Spüle einen so genannten Fettabscheider, der das Fett vom Abwasser trennt, dafür gibt es hier an der Strandbar die Abflüsse nicht", sagt Fitter. Und auch um seine Mitarbeiter vor enormer Hitze und Rauchentwicklung in der kleinen Küche zu schützen, verzichte er auf das Pommesgeschäft.
"To Go"-Geschäft mit Buchtkörben
"Klassisch "to go" wird es bei uns auch nicht geben, um Müll zu vermeiden", sagt Fitter. Stattdessen könnten die Kunden so genannte "Buchtkörbe" gegen Pfand leihen, in denen sie Speisen und Getränke auch mit zu den Strandkörben nehmen könnten. "Wir werden neben Fischbrötchen auch Pellkartoffelgerichte, Waffeln, Nudeln oder vegane und vegetarische "Bowls" servieren", verrät Fitter. Auch einen Eisverkauf wird es geben. Bier vom Fass wird es "Jever" geben und verschiedene Flaschenbiere.
Platz für etwa 160 Gäste
Die 340 Quadratmeter große Außenfläche werde Platz für 140-160 Gäste bieten, aufgeteilt in verschiedene Sitzthemen. "Auf den Bänken ist Selbstbedienung, in der Lounge und vor der Bühne Service", erklärt Fitter. Seine insgesamt 12 Mitarbeiter stünden bereit, sobald der Aufbau abgeschlossen sei, könne es los gehen. "Ich freue mich jetzt richtig darauf, die Leute hier zu bewirten", sagt Fitter.