
Ehemaliger Real-Markt Cuxhaven: Baldiger "Impuls" in der Nachnutzungsfrage?
CUXHAVEN. Die Agentur für Wirtschaftsförderung hofft darauf, dass die Weichen bis zum Jahresende gestellt sind.
Nachfragen häufen sich
Unbefriedigend ist die gegenwärtige Situation deshalb vor allem für Anwohner in der Stadtmitte - zumindest für diejenigen, die mangels Auto auf einen fußläufig erreichbaren Nahversorger angewiesen sind. Vermisst wird der einstige Einkaufsstandort aber auch von Externen: "Der Real-Markt war ein Bezugspunkt für die Seeleute", gibt Wirtschaftsförderer Itgen zu bedenken. Nach seinen Angaben klingelt in Sachen Real-Nachfolgelösung in der Agentur immer öfter das Telefon: Anrufer möchten wissen, wie es an der Konrad-Adenauer-Allee weitergeht. Und können sicher sein, die örtlichen Wirtschaftsförderer in dieser Frage auf ihrer Seite zu haben.
Einstigen Mix als ideal bezeichnet
"Aus unserer Sicht war und ist das ein wichtiger Standort. Da muss sich etwas bewegen", betonte Itgen am Mittwoch, unterstrich bei dieser Gelegenheit aber noch einmal, dass sein Haus eben nicht am Verhandlungstisch sitze. So muss sich die Agentur aktuell auf Aussagen aus Nürnberg verlassen. Davon ausgehend rechnet die Agentur damit, dass sich die Kunden von morgen am Standort mit Dingen des täglichen Bedarfs eindecken können. Ob das dann in einem SB-Warenhaus und/oder einem Discounter möglich sein wird, vermöge er (so Itgen) derzeit nicht mit Bestimmtheit zu sagen. Fortgeführt werden könnte nach derzeitigem Stand auch das Modell der Konzessionäre: Kleiner Einzelhändler, Filialen oder Gastronomen, die als Vertragspartner des Ankermieters Ladenlokale und Nischen im Foyer bespielen. Zu Real-Zeiten habe es elf solcher Untermieter gegeben, sagte Itgen und bezeichnete den damaligen Branchenmix, der vom Bäcker über eine Apotheke bis zum Schuhladen reichte als ideal für den Standort. "Wenn wir diese Mischung auch in Zukunft bekämen, wäre ich hoch zufrieden", bekannte der Agenturleiter.