
Bebauungsplan in Cuxhaven: Acht neue Gebäude für die Duhner Spitze?
CUXHAVEN. Eine große Tagesordnung wartet am Mittwoch, 23. September, auf die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Verkehr, Bau und Demografie.
Unter anderem geht es um den Flächennutzungs- und Bebauungsplan "Sportzentrum am Bürgerpark Groden" - ein wichtiger Schritt, um den Kunstrasenplatz auf den Weg zu bringen, aber auch die Sanierung der Flutlichtanlage, der Sporthalle, des Kleinspielfelds und der Leichtathletikanlage sowie den Bau neuer Umkleideräume.
Stellungnahmen betrachtet
Hinter der Angabe "Bebauungsplan Nr. 38/1 Rugenbargsweg" verbirgt sich eine umfassende Vorlage zum viel und lange diskutierten Bebauungsvorhaben "Duhner Spitze", wo die Ausschussmitglieder über den Bebauungsplan beschließen sollen. Darin sollen die Stellungnahmen, die nach der öffentlichen Auslegung zwischen dem 4. Dezember 2019 und dem 22. Januar 2020 eingegangen sind, eingearbeitet worden sein. Diese Stellungnahmen sollen laut Vorlage vor allem Regelungen zum Deichschutz und zur Oberflächenentwässerung, zum Immissionsschutz, zum Einzelhandel und zum Artenschutz betroffen haben.
Auf dem 21.600 Quadratmeter großen Grundstück wollen die "Duhner Domizil GmbH & Co. KG" und die "Pflege und Wohnen Duhner Spitze GmbH" (Lindhorst-Gruppe) das Projekt "Dünenresidenz Cuxhaven-Duhnen - Pflegen - Wohnen - Leben" realisieren. Geplant ist eine Seniorenresidenz mit Ferienwohn- und Wohnanlagen sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen - insgesamt acht Gebäude.
"Herausragend für Duhnen"
Die Begründung zum Bebauungsplan spricht von einer "herausragenden Bedeutung für die zukünftige Entwicklung Duhnens". Vorgesehen ist auch ein so genannter "Cuxhavener Tourismusladen".
Auch einige der anderen Tagesordnungspunkte der Sitzung versprechen rege Diskussionen, geht es doch unter anderem auch um die Verkehrsführung von Radfahrern in der Deichstraße, Verkehrs- und Lärmbelastung in der Haydnstraße, Anliegerbeiräge in der Nordersteinstraße und "erklärende Texte zu Straßennamen".
Namen im Afrikaviertel
Zugrunde liegt die Diskussion um die Benennung von Straßen im so genannten Afrikaviertel. Dass diese nach Machthabern in früheren deutschen Kolonien benannt sind, stößt vielen Cuxhavenerinnen und Cuxhavenern in der heutigen Zeit sauer auf. Die Verwaltung schlägt vor, dass die Straßenschilder mit einem QR-Code versehen werden, mit dem sich per Smartphone kurze Erläuterungen abrufen lassen. So soll auch bei der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße in Altenwalde verfahren werden. Die Sitzung ist öffentlich. Sie beginnt in der Bürgerhalle des Rathauses um 16.30 Uhr. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist zu tragen.
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