
Bremerhaven stellt sich auf Ausgangssperre ein
BREMERHAVEN. In Bremerhaven bereitet die Kommunalpolitik angesichts der stark steigenden Corona-Infektionswerte nächtliche Ausgangsbeschränkungen vor.
Demnach entschied der Magistrat, dass Einwohner ab 22 Uhr abends nicht mehr draußen unterwegs sein dürfen, sollte die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Schwelle von 200 überschreiten. Zuletzt hatte der Wert knapp darunter gelegen.
Kein Terminshopping mehr?
Über ein vorläufiges Ende von Lockerungen im öffentlichen Leben wird in Bremerhaven demnach ebenfalls nachgedacht. "Wir wollten nicht sofort alles wieder zurücknehmen", sagte Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD). Einkäufe mit vorheriger Terminreservierung sollen aber wieder abgeschafft werden.
Härtere Maßnahmen
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte nach der Rücknahme der heftig umstrittenen Osterruhe durch Kanzlerin Angela Merkel deutlich härtere Corona-Maßnahmen über die Feiertage angedeutet. "Wir werden die Dinge nicht einfach laufen lassen können", sagte er. Zu den Möglichkeiten könnten neben dem Beschränken von Tagesausflügen Ausgangsbeschränkungen gehören, die im jüngsten Bund-Länder-Beschluss für Hochinzidenz-Regionen genannt werden.