
Bremervörder Unternehmen Geti Wilba meldet Insolvenz an
BREMERVÖRDE. Ein Bremervörder Traditionsunternehmen befindet sich offensichtlich in wirtschaftlicher Schieflage: Die Geti Wilba GmbH & Co. KG hat Insolvenzantrag gestellt.
Am Freitag, 14. Februar, gab das Amtsgericht Stade dem Antrag statt und ordnete ein vorläufiges Insolvenzverfahren an, wie die Bremervörder Zeitung berichtet. Das gehe aus einer Presseerklärung hervor, die im Auftrag von Geti-Wilba-Geschäftsführer Dr. Detlev Weiler herausgegeben wurde.
Über 500 Mitarbeiter
Der Tiefkühlspezialist Geti Wilba beschäftigt an vier Betriebsstätten - darunter auch eine Filiale in Cuxhaven-Altenwalde - insgesamt 559 Mitarbeiter. "Die Löhne und Gehälter sind für den Zeitraum Februar bis April über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung gesichert", teilt das Unternehmen mit. Unklar bleibt jedoch bislang, wie es langfristig mit den Mitarbeitern weitergeht.
Bankkredite nicht verlängert
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Christoph Morgen von der Kanzlei Brinkmann & Partner aus Hamburg bestellt. Die Insolvenzantragstellung, teilt das Unternehmen mit, sei erforderlich gewesen, da ausgelaufene Bankkredite nicht rechtzeitig verlängert werden konnten und die Geschäftsleitung daher aus rechtlichen Gründen verpflichtet gewesen sei, den Insolvenzantrag zu stellen.
Keine Änderung für Kunden
Zumindest für die Kunden wird sich in den kommenden Wochen voraussichtlich erst einmal gar nichts ändern. "Der Geschäftsbetrieb der Geti Wilba GmbH läuft uneingeschränkt weiter", teilt das Unternehmen in seiner Presseerklärung mit.
Auf Huhn und Wild spezialisiert
Das Unternehmen Geti Wilba, 1984 entstanden aus der Fusion der Familienunternehmen GETI-Feinkost Georg Timmermann GmbH und der Wild-Bargmann GmbH, ist seit Jahrzehnten auf die Herstellung und den Vertrieb von Tiefkühlkost mit den Schwerpunkten Huhn und Wild spezialisiert.
Von Theo Bick
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