Corona erschwert die Geschäfte: Cuxhavener Einzelhändler hoffen auf Weihnachten
CUXHAVEN. Lichterglanz und Maskenpflicht - geht das für die Cuxhavener Kunden und Einzelhändler zusammen?
Darum und wie die Kaufleute in die Zukunft blicken, geht es im aktuellen CNV-Medien-Podcast "Auf Tauchgang" mit den Vertretern der Einzelhändler in Cuxhaven, Ralph Duderstadt, Christian Bäcker und Sebastian Steffen.
Maskenpflicht schreckt nicht
Das Adventsgeschäft ist wichtig für den Einzelhandel, in diesem Jahr ganz besonders. Doch die Rahmenbedingungen sind deutlich erschwert: Maskenpflicht, begrenzte Personenzahl im Laden und der Weihnachtsmarkt wurde auch noch abgesagt.
"Wir merken einen deutlichen Rückgang in der Frequenz", sagt Ralph Duderstadt, Inhaber von Ringfoto Schattke und Vorsitzender der Werbegemeinsacht Cuxhaven activ. Und: "Die Maskenpflicht schreckt die Leute nicht mehr so sehr, daran sind sie ja inzwischen gewöhnt."
Sebastian Steffen, Inhaber von Skribifax und Sprecher der neu gegründeten Werbegemeinschaft "City Cuxhaven. e.V.", fügt an: "Modegeschäfte haben es schon schwer, für viele Kunden ist es anstrengend mit Maske Kleidung anzuprobieren." Trübe Stimmung wollen sie aber nicht verbreiten. "Wir haben jetzt verschiedene Aktionen auf die Beine gestellt, um die Innenstadt attraktiver zu machen." So hänge seit Anfang der Woche die Weihnachtsbeleuchtung in der Nordersteinstraße.
Verkaufsoffener Sonntag
Auch eine Beleuchtungskonzept mit roten und grünen Strahlern sorgt aktuell etwa beim Café "Curry" oder bei "Jack Wolfskin" für vorweihnachtliche Stimmung. Auch einen verkaufsoffenen Sonntag hat die Werbegemeinschaft auf die Beine gestellt. Von 13 bis 18 Uhr sind am 20. Dezember die Läden geöffnet. "Ein Saxofonist soll von einem Balkon spielen und für Stimmung sorgen", so Steffen.
Im Lotsenviertel hat die Interessensgemeinschaft ebenfalls schon für weihnachtliche Stimmung gesorgt: Festlich geschmückte und beleuchtete Tannenbäume und Lichterketten sorgen für weihnachtliche Atmosphäre. "Auf größere Aktionen haben wir in diesem Jahr bewusst verzichtet, weil wir hier keine Massen haben wollen", sagt Christian Bäcker, Inhaber von Optik Eggers und Vorsitzender der Interessensgemeinschaft. Er betont, die Kunden hielten sich auch im Lotsenviertel gut an die Vorgaben. Die Stimmung unter den Kaufleuten sei gut.
Stimmen aus der Stadt
Fragt man die Händler in der Nordersteinstraße direkt, ist das Bild nicht ganz so optimistisch, wie von ihren Vertretern dargestellt. Mit Namen möchte keine der angetroffenen Verkäuferinnen zitiert werden, aber mehrere haben übereinstimmend gesagt, dass seit der Ankündigung des Lockdowns vor ein paar Wochen die Leute nur noch vereinzelt kämen. Zwar sei das Tragen der Maske in den Läden nicht das Problem, weil direkt vor der Tür wieder durchgeatmet werden könne. "Seitdem auch auf der Straße Maskenpflicht gilt, kommen immer weniger Leute. Das Durchatmen vor der Tür fehlt einfach", sagt eine Mitarbeiterin.
Maske Normalität
Margrit Höft ist am Donnerstag in der Stadt unterwegs. Für sie ist das Einkaufen mit der Maske normal geworden, sagt sie. "Von den Weihnachtseinkäufen hält mich das nicht ab online einkaufen mögen wir auch gar nicht. Wenn etwas Bestimmtes nicht gefunden wird, muss der Sohn das halt aus Hamburg mitbringen."
Auch für Werner Göse ist das Tragen der Maske alltäglich geworden, sagt er. "Ich hab sie überall dabei und wirklich stören tut sie auch nicht. Beim Einkaufen ist es normal geworden und Weihnachtsgeschenke muss ich glücklicherweise nicht mehr kaufen. Meine Enkel bekommen alle Geld wirklich stören tut sie auch nicht.
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