Cuxhaven Baskets: Eine verkorkste Saison endet mit Klatsche und Nichtantritt
CUXHAVEN. Nun ist es amtlich: Die Cuxhaven Baskets steigen aus der 1. Basketball-Regionalliga ab. Auch die letzten beiden Saisonspiele am Sonnabend und Sonntag verloren die Cuxhavener.
Damit geht eine turbulente Spielzeit für die Baskets zu Ende, bei der in den vergangenen Wochen das Sportliche mehr und mehr in den Hintergrund gerückt ist.
Wieder ein Fehlstart
Die Geschehnisse auf dem Spielfeld sind schnell erzählt. Wie in den vergangenen Wochen gab es für die junge Cuxhavener Mannschaft nichts zu holen. Im Heimspiel gegen ASC 46 Göttingen vor weniger als 100 Zuschauern in der Rundturnhalle verpennten die Baskets, wie in fast jedem Spiel der vergangenen Wochen, den Start völlig. Erst nach über fünf Minuten erzielte Jannes Koeppen die ersten zwei Punkte für die Baskets - zum Zwischenstand von 2:16. Das Cuxhavener Eigengewächs stand nach wochenlanger Pause aus beruflichen Gründen im letzten Heimspiel wieder auf dem Parkett. Konkurrenzfähig waren die Baskets aber auch an diesem Tag nicht - auch wenn es für die Gäste aus Göttingen um nichts mehr ging. Zur Halbzeit stand es bereits 30:50.
Und nach dem dritten Viertel sah es nach dem nächsten Debakel für die Cuxhavener aus. Minutenlang gelang ihnen kein Korb. Göttingen zog auf 78:37 davon. Die Partie war längst entschieden. Aber zumindest ergaben sich Marc Klesper und Co. nicht ihrem Schicksal. Sie starteten einen 17:0-Lauf und sorgten so für einen etwas versöhnlicheren Endstand auf der Anzeigetafel - 56:87. Genau die Hälfte dieser Punkte erzielte Klesper (28). Er war der Einzige, der sich offensiv in Szene setzen konnte.
Blick in die Zukunft
Durch die 15. Niederlage hintereinander war am Sonnabendabend auch der Abstieg aus der 1. Regionalliga besiegelt. Große Trauer war nicht zu sehen - sowohl auf dem Parkett als auch auf den Tribünen. Verantwortliche, Spieler und Fans hatten sich damit in den vergangenen Wochen bereits abgefunden. Es wird das letzte Heimspiel der Baskets in der 1. Regionalliga für einige Zeit gewesen sein. Aber es sollte nicht das Ende des Basketballs in Cuxhaven sein. "Es wird weitergehen in Cuxhaven. Das ist versprochen", sagte der Hallensprecher in Richtung der wenigen Zuschauer nach Spielende.
Das sagte auch Baskets-Geschäftsführer Kevin Hensel im Gespräch mit der CN/NEZ-Sportredaktion. Die Planungen für die nächste Saison laufen bereits. Wie sich die Baskets dann aufstellen, ist aber noch nicht ganz klar. In der nächsten Woche sollen auch Gespräche mit Trainer Aaron Cook geführt werden, an dem die Negativserie auch nicht spurlos vorbeigegangen ist. Er blieb während seiner gesamten Amtszeit als Coach der Baskets. Denn auch das letzte Saisonspiel am gestrigen Sonntagnachmittag verloren die Baskets.
Baskets stehen im Stau
Nur wenige Stunden nach dem Heimspiel gegen Göttingen sollten sie am Sonntag in der Uni-Stadt im Süden Niedersachsens wieder im Einsatz sein. Doch daraus wurde nichts. Mit fünf Spielern (darunter drei U18-Akteure) machten sich die Cuxhavener auf den Weg nach Göttingen. Und standen laut Gesellschafter Dennis Tiedemann dann im Stau. Da sie zu spät in der Halle ankamen, wurde die Partie mit 0:20 gegen die Baskets gewertet. Zudem kassierten sie den nächsten Punktabzug. All das war in der Endabrechnung nicht mehr von Bedeutung, da der Abstieg bereits besiegelt war. Ein unrühmlicher Abschluss einer unrühmlichen Saison war es trotzdem ...
Die Punkte:
Gegen Göttingen im Aufgebot: Ali Balla Thiam (0 Punkte/25:33 Minuten Einsatzzeit), Marc Klesper (28/37:13), Andreas Hasenkamm (3/17:24), Mamadou Sow (8/19:41), Best Otakho (4/19:49), Leon Oshodin (4/31:30), Christopher Wersien (2/23:59), Jannes Koeppen (7/24:51).