Die Betreiber der "Greenferry" kämpfen mit hohen LNG-Kosten. Foto: red
Die Betreiber der "Greenferry" kämpfen mit hohen LNG-Kosten. Foto: red
Erhöhte Treibstoffkosten

Cuxhaven-Brunsbüttel-Fähre: Die "Elbferry" zieht die Preise an

03.09.2021

CUXHAVEN. Die Fähre nach Brunsbüttel wird teurer. Ab sofort wird für von den Passagieren ein Zuschlag verlangt, wegen erhöhter Treibstoffkosten.

Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Die einfache Fahrt für Erwachsene verteuert sich dadurch von 11 Euro auf 12,10 Euro. Der Pkw ab vier Meter Länge kostet ab sofort 2,50 Euro mehr. Insgesamt haben sich die Beförderungszahlen während der Saison positiv entwickelt. 

Verdoppelung des Gaspreises

Nach Aufnahme des Fährbetriebes der "Greenferry I", der Cuxhaven und Brunsbüttel seit März dieses Jahres miteinander verbindet, haben sich die Treibstoffkosten um mehr als 50 Prozent erhöht. Das resultiere aus einer Verdoppelung des Gaspreises an dem niederländischen Handelsplatz für Erdgas (Title Transfer Facility ,TTF). 

Erhöhte Bunkerkosten

Das führt zu einer drastischen Erhöhung der Bunkerkosten, so Geschäftsführer der Reederei Elbferry, Heinrich Ahlers, die kompensiert werden müssten. Die erhöhten Kosten für LNG werden auf den Fahrpreis aufgeschlagen. Die Treibstoffzuschläge werden nach Kategorien auf Passagiere und Fahrzeuge umgelegt. 

Preise verändern sich

Die endgültigen Zuschläge können in einer jeweils monatlich erscheinenden Liste für Bunkerzuschläge auf elbferry.com eingesehen werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Treibstoffzuschläge müssten sich nicht grundsätzlich erhöhen, sondern könnten entsprechend der Marktlage auch wieder fallen, so Ahlers. 

Hoffen auf Marktberuhigung

Die Zuschläge werden monatlich auf Basis des Dutch TTF-Indexes angepasst. Die Fährbetreiber hoffen auf eine baldige Marktberuhigung und darauf den Zuschlag schnellstmöglich wieder abschaffen zu können.

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