Buchvorstellung

Cuxland-Roman: Leiche im Wingster Wald

31.01.2018

KREIS?CUXHAVEN. In Wolf S. Dietrichs neuem Roman löst Marie Janssen den Mord an einer jungen Cuxhavenerin. Von Carmen Monsees

Wolf S. Dietrich präsentiert und signiert seinen neuen Cuxland-Krimi „Kühle Brise“ am Donnerstag, 1. Februar um 15 Uhr in der Oliva Buchhandlung, Kaemmererplatz 2 in Cuxhaven. Elmar Drossmann vom Cuxhavener Kunstverein wird das Buch präsentieren.

„Auf kaum eine Neuerscheinung wird bei eingesessenen und Wahl-Cuxhavenern mit so viel Spannung und Vorfreude gewartet wie auf einen weiteren Fall für Kommissar Röverkamp. ‚Kühle Brise‘ ist Dietrichs sechster Fall“, erklärt Michael Lehmann, Geschäftsführer der Oliva Buchhandlung. Nach „Windstille“ und dem „Krabbenkönig“ sei es bereits die dritte Premierenpräsentation der neuen Werke aus der erfolgreichen „Cuxland“-Krimi-Reihe in der Buchhandlung.

Zum Inhalt: In einem Waldstück in der Wingst wird eine Leiche gefunden. Das Gerücht kursiert, ein Wolf habe ein Kind angefallen und getötet. Die Polizei stellt jedoch fest, dass dieses Gerede jeder Grundlage entbehrt. Bei der Toten handelt es sich um eine junge Frau aus Cuxhaven, die einem Mordanschlag zum Opfer gefallen ist.

Kriminaloberkommissarin Marie Janssen, die ihrem pensionierten Chef Konrad Röverkamp nachtrauert, bekommt es überraschend mit einem Nachfolger zu tun, der ihr bei der ersten Begegnung gar nicht sympathisch erscheint. Doch die Ermittlungen bringen die beiden Kriminalisten einander näher. Gemeinsam können sie rekonstruieren, wie die Leiche zum Fundort gekommen ist. An dem Transport waren zwei Angestellte des Cuxhavener Reeders Gerhard Övenhorst beteiligt. Diesem eilt der Ruf voraus, bösartig, hinterhältig und extrem geizig zu sein.

Nicht wenige Menschen wären froh, wenn ihn jemand ins Jenseits befördern würde. Der Mann musste sich schon einmal vor Gericht verantworten, weil er ein junges Paar ermordet haben sollte. Darum gerät er in Verdacht, mit dem gewaltsamen Tod der jungen Frau etwas zu tun zu haben. Gleichzeitig ist er selbst einer tödlichen Bedrohung ausgesetzt. Er wird von einem seiner Mitarbeiter als Geisel genommen. Mit einer spektakulären Aktion an der „Alten Liebe“ können Marie Janssen und Jan Feddersen die Geiselnahme beenden. Doch ob der Mörder verurteilt werden kann, erscheint fraglich.

In seinem sechsten Cuxland-Krimi verknüpft Wolf S. Dietrich wieder Vergangenheit und Gegenwart. Ein dreißig Jahre zurückliegendes Tötungsdelikt bildet den Hintergrund für die aktuelle Mordermittlung. Rückblenden führen in die 80er-Jahre, die Zeit von Punk und Aerobic, Cuba Libre und Apfelkorn, Gianna Nannini und Gitte.

Nebenbei greift der Autor die aktuelle Diskussion um den Wolf im Elbe-Weser-Dreieck auf, ohne der Gefahr zu erliegen, Lösungen anzubieten. Die sympathische Marie Janssen bleibt im Spannungsfeld zwischen der Sorge um ihre Tochter und den Argumenten ihres Vaters. In ihrem neuem Kollegen Jan Feddersen begegnen wir einem jungen und dynamischen Kriminalisten, der Potenzial für weitere Cuxland-Krimis mitbringt.

Wolf S. Dietrich schreibt an der Wurster Nordseeküste:

„Mit Cuxhaven bin ich seit meiner Kindheit verbunden. Schon als Fünfjähriger bin ich mit meiner Großmutter nach Duhnen gefahren, um hier im Sand zu buddeln. Sie sagte immer‚ für Wölfchen gibt es nichts Besseres als Seeluft’. Vielleicht hat diese frühkindliche Prägung dazu beigetragen, die Liebe zur Nordsee und die Beziehung zur Region um Cuxhaven zu entwickeln. Mit meiner Frau, die meine Vorliebe teilt, habe ich seit den Siebzigern Jahr für Jahr die Herbstferien und manches Wochenende in Duhnen verbracht. Nachdem die Autobahn, die früher bei Debstedt endete, bis nach Cuxhaven gebaut worden war, konnten wir die Nordsee in gut drei Stunden erreichen, sodass wir schon am Nachmittag vom Strand aus den Blick auf die großen Schiffe genießen konnten.

Zur Jahrtausendwende ergab sich für uns die Gelegenheit, in Cappel-Neufeld eine kleine Ferienwohnung zu erwerben. Seitdem haben wir hier unseren zweiten Wohnsitz und verbringen ein Drittel des Jahres an der Wurster Nordseeküste.

Das Verbrechen lauert bekanntlich immer und überall, sodass ich meinem Verleger, mit dem ich schon mehrere Regionalkrimis veröffentlicht hatte, vorschlug, die Region um Cuxhaven zum Schauplatz einer kriminellen Handlung zu machen. So entstand der „Wattläufer“, dem in den darauf folgenden Jahren fünf weitere Cuxland-Krimis folgten.“

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