Die Deckwerksschau des Hadler Deichverbands begann am Dienstagmorgen an der Verbandsgrenze in Groden, wo sich das rückwärtige Deckwerk im Laufe der Jahr erhöht und stabilisiert hat. Dennoch soll der Wall aus Granitsteinen aus Uferschutzgründen erhöht werden. Foto: Sassen
Die Deckwerksschau des Hadler Deichverbands begann am Dienstagmorgen an der Verbandsgrenze in Groden, wo sich das rückwärtige Deckwerk im Laufe der Jahr erhöht und stabilisiert hat. Dennoch soll der Wall aus Granitsteinen aus Uferschutzgründen erhöht werden. Foto: Sassen
Hoffen auf Promenade

Deichwerksschau: Hochwasserschutz und mehr Platz für Radfahrer Richtung Otterndorf

15.09.2021

ALTENBRUCH/OTTERNDORF. Wann es losgeht, steht noch nicht endgültig fest. Darüber, dass das Deckwerk aus Granitsteinen an der Hochwasserkante zwischen Groden und Otterndorf erhöht werden muss, besteht zwischen Torsten Heitsch vom Deichverband und den Vertretern der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in Cuxhaven aber Einigkeit.

Über die Details sprachen die Teilnehmer der sogenannten Deckwerksschau am Dienstag, nachdem sie die einzelnen Abschnitte marschierend in Augenschein genommen hatten. Erstmals dabei die Otterndorfer Tourismuschefin Sabine Gütlein. Sie hofft im Zuge der geplanten Maßnahme des Bundes auf Unterstützung für einen geplanten Ausbau der Promenade vor dem Otterndorf Grünstrand nach dem Vorbild des Altenbrucher Strandbades. Quasi als "Abfallprodukt", an dem sich die Stadt Otterndorf jedoch auch finanziell beteiligen muss. 

Treibselräumweg geplant

Der zunehmende Strom von Radfahrern vor dem Deich erfordert auch in Otterndorf eine Entzerrung des Fuß- und Radverkehrs, was durch den Bau eines zusätzlichen Treibselräumwegs erreicht werden könnte, den der Hadler Deichverband ohnehin am Deichfuß bauen will. "Dann könnten wir die Promenade am Wasser für Radfahrer sperren, was die Aufenthaltsqualität für die Gäste wesentlich verbessern würde", so Gütlein bei der Abschlussbesprechung. Zwei Planentwürfe für die Neugestaltung der Promenade lägen bereits vor (wir berichteten).

Fortschritte mit Hundeverbot

In dem Zusammenhang hoffen die Otterndorfer Touristiker auch auf die Lösung eines anderen Problems: Das Verschwinden der kleinen Steine, mit denen der Bautrupp des WSA Lücken im Deckwerk aufgefüllt hat. Das Wasser hat die Steine im Laufe der Zeit im Bereich des Strandwatts verteilt, zum Ärger der Wattwanderer. Dagegen seien die Klagen des Schäfers zurückgegangen, seit offensiv mit großen Schildern auf das absolute Hundeverbot am Deich hingewiesen wird. Die Vierbeiner dürfen nicht zum Deichspaziergang mitgenommen werden, auch nicht angeleint oder im Fahrradanhänger.

Neuer Deichschäfer

Einige Ignoranten gäbe es aber immer noch, schränkte Heitsch ein. "Wir standen kurz vor der Situation, dass Privateigentümer ihre Deichflächen für den Radverkehr geschlossen hätten", ergänzt Schultheiß Armin Heitmann. Das wolle natürlich niemand. Gleichzeitig müssten die Rahmenbedingungen für das neue Schäferpaar, das zum 1. November die Nachfolge von Schäfer Kroogmann antritt, existenzsichernd sein. Wie das im Einzelnen aussehen könnte, sei noch zu klären, sagte Heitsch. Fest stehe jedenfalls, dass die neuen Pächter den großen Schafstall und einen großen Teil der Herde übernehmen. Diese Information habe er vor Kurzem erhalten. 

Betreiberwechsel bei der "Schleuse"

Zum zweiten Frühstück waren die Teilnehmer der Deckwerksschau ins Gasthaus "Zur Schleuse" in Altenbruch eingekehrt, das dem Verband gehört. Dessen Pächter streichen zum Ende des Monats die Segel. Fünf Bewerber stünden schon bereit, die Gaststätte zu übernehmen.

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