
Nach Eier-Attacke: Altenbruchs "Dicke Berta" zum Saisonstart aufpoliert
ALTENBRUCH. Pünktlich zum Saisonstart wird der Leuchtturm "Dicke Berta" in Altenbruch von Salzwasserrückständen befreit - und von Verunreinigungen; auch durch eine Eier-Attacke.
Ob jemand mit seiner Aktion verhindern wollte, dass das Brautpaar schöne Fotos vor der "Dicken Berta" macht, ist unklar. Klar hingegen ist, dass die Eier-Attacke aus dem vergangenen Jahr Spuren am Altenbrucher Leuchtturm hinterlassen hat. Obwohl der Förderverein die Schmiererei damals direkt entfernte, zeigten sich jetzt unschöne Überreste an der Außenhaut der "Dicken Berta". Mithilfe eines Krans, Hochdruckreinigers, Schrubbers und Reinigungsmittels wurde der Leuchtturm jetzt wieder aufgehübscht.
Eier-Reste fressen sich rein
"Wir reinigen die ,Dicke Berta' jedes Jahr, um das Salzwasser abzuspülen. Allerdings erst im Mai", erklärt Hans-Jürgen Umland, Vorsitzender des Fördervereins Leuchtturm "Dicke Berta" und Altenbruchs Ortsbürgermeister. Doch die Eier-Attacke aus dem vergangenen Jahr hat den Förderverein gezwungen, die Reinigungsarbeiten vorzuziehen. "Die Eier, die nicht oben an den Fenstern gelandet sind, haben den Turm getroffen. Und diese Reste haben sich richtig reingefressen und sind aufgeblüht", so Hans-Jürgen Umland.
Am heutigen Donnerstag wird das erste von insgesamt neun Paaren in diesem Monat im Leuchtturm getraut - natürlich unter Einhaltung der vorgegebenen Corona-Regeln. Da die "Dicke Berta" aber nicht nur mit einem Trauzimmer mit Elbe-Blick punktet sondern auch als Fotohintergrund dient, hat der Förderverein die Reinigung schon zwei Monate früher durchführen lassen. "Damit die Bilder auch gut aussehen und sich die ,Dicke Berta' von Beginn an im vollen Glanze zeigt", freut sich der Vorsitzende des Fördervereins.
Stille Örtchen für Brautpaare
Einen weiteren Grund zur Freude bereitet das gerade fertiggestellte Toilettenhäuschen, das sich 80 Meter entfernt an der Gaststätte befindet. "Früher waren das die Waschräume und Sanitäranlagen des Campingplatzes, den es schon lange nicht mehr gibt", erinnert sich Hans-Jürgen Umland. Mit finanzieller Unterstützung des Ortsrates, ehrenamtlicher Mitarbeit und Geld aus der Kasse des Fördervereins konnte der kleine Anbau an der Gaststätte umgebaut werden. "Jetzt kann das Brautpaar auch mal zur Toilette gehen kann. Außerdem haben wir einen Lagerraum ausgebaut", erklärt der Vorsitzende des Fördervereins. Der sei besonders wichtig, wenn es zum Saisonende wieder heiß: "Alles muss aus dem Leuchtturm, was nicht feucht werden darf."