
Dutzende Kinder nach Corona-Fällen in Schule und Kitas im Kreis Cuxhaven in Quarantäne
KREIS CUXHAVEN. Nach Corona-Fällen in zwei Kindertagesstätten und einer Schule im Landkreis Cuxhaven sind Dutzende Kinder in Quarantäne und stellt die Gesundheitsbehörden vor enorme Herausforderungen.
Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres sorgen Corona-Fälle in mehreren Bildungseinrichtungen im Landkreis Cuxhaven für Aufsehen - und ziehen einen langen Rattenschwanz nach sich: Wie der Landkreis Cuxhaven auf Anfrage unseres Medienhauses mitteilte, sind derzeit über 70 Kinder nach Corona-Fällen in zwei Kitas und einer Schule in Quarantäne.
Corona-Fall in Nordholzer Kita
Nach Landkreis-Angaben hat sich ein Kind der Kindertagesstätte Küstenkind in Nordholz mit dem Coronavirus infiziert. "Da die Einrichtung ein offenes Betreuungskonzept anbietet, sind relativ viele Kinder als Kontaktpersonen in Quarantäne", berichtet Landkreis-Sprecherin Kirsten von der Lieth. Konkret handelt es sich ihren Angaben zufolge um 58 Kinder. "Trotzdem ist die Einrichtung geöffnet, denn während der Ferienzeit wurden nicht alle Kinder betreut." Alle Kinder, die nicht mit dem infizierten Kind in Kontakt gekommen sind bzw. gekommen sein könnten, dürfen die Einrichtung weiterhin besuchen.
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Positiver Schnelltest bei Kita-Kind
Zudem hat es nach Landkreis-Angaben womöglich einen Corona-Fall in dem Sprachheilkindergarten in Cuxhaven gegeben. "Dort ist nach dem positiven Schnelltest eines Kindes eine Gruppe von acht Kindern in Quarantäne", so von der Lieth. Eine Bestätigung des Schnelltest-Ergebnisses durch einen PCR-Test stehe jedoch noch aus. "Die Gruppen haben dort keinen relevanten Kontakt zueinander, sodass die übrige Betreuung weiterlaufen kann", berichtet von der Lieth.
Betreuerin in Sonderschule infiziert
Darüber hinaus hat es auch in einer Schule im südlichen Landkreis einen Corona-Fall gegeben. In diesem Fall habe sich eine Betreuungskraft aus der "Sommerschule" infiziert, weshalb sechs Kinder in Quarantäne müssen. "Die Schule ist nicht direkt betroffen, denn die Betreuungskraft ist keine Angestellte der Schule", berichtet von der Lieth. "Der Schulbeginn sollte also nicht beeinträchtigt werden."
Große Herausforderung für Gesundheitsamt
Für das Gesundheitsamt des Landkreises stellen die Corona-Fälle eine enorme Herausforderung bei der Kontaktverfolgung dar. "Die Lage ist momentan nur schwer zu erheben, denn jeder Indexfall zieht zahlreiche Kontakte nach sich", sagt die Landkreis-Sprecherin. "Das war während des Lockdowns anders - und stellt die Scouts vor große Herausforderungen.