
Einsatzwagen überschlägt sich auf B73: Notarzt aus Hemmoor bei Unfall verletzt
BURWEG/HEMMOOR. Während einer Einsatzfahrt hat sich ein Notarzt aus Hemmoor (Kreis Cuxhaven) in der Nacht zu Freitag bei einem schweren Verkehrsunfall verletzt.
Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten war der 69 Jahre alte Notarzt gegen 3.15 Uhr am frühen Freitagmorgen mit einem Audi-SUV-Einsatzfahrzeug des Landkreises Cuxhaven auf einer Einsatzfahrt auf der B73 unterwegs. Der 69-Jährige wollte offenbar auf dem Weg zu einem Notfall in Drochtersen (Kreis Stade).
Notarzt aus dem Kreis Cuxhaven bei Unfall verletzt
Als der Notarzt auf der Dorfstraße in Burweg-Bossel nach rechts auf die B73 einbiegen wollte, kam er aus bislang ungeklärter Ursache an der B73-Einmündung von der Straße ab, geriet in den rechten Seitenraum und kollidierte mit einem massiven Felsstein. Durch die Wucht des Aufpralls überschlug sich der Audi, fuhr ein Verkehrsschild um rutschte auf dem Dach liegend über beide Fahrbahnen der B73.
Felsbrocken auf B73 geschleudert
Der Wagen blieb schließlich zwischen mehreren Bäumen im Seitenraum auf der gegenüberliegenden Straßenseite der B73 auf dem Dach liegend stehen. Der Felsstein wurde durch die Kollision auf die B73 geschleudert. Zudem lagen der Dachsignalbalken mit der Aufschrift "Notarzt" sowie eine Reihe von Motor- und Karosserieteilen auf der Fahrbahn, als die Ersthelfer an der Unfallstelle eintrafen.
66 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Ersthelfer wählten den Notruf und befreiten den verunglückten Notarzt aus dem Unfallwagen. Die Leitstelle in Stade-Wiepenkathen alarmierte um 3.15 Uhr die Besatzung des DRK-Rettungswagens in Himmelpforten, den Notarzt in Stade sowie die Feuerwehren in Burweg, Himmelpforten und Oldendorf, die mit 66 Feuerwehrleuten ausrückten.
Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort
Am Unfallort angekommen sicherten die Einsatzkräfte der Feuerwehren die Unfallstelle ab, leuchteten den Einsatzort aus und stellten den Brandschutz sicher, während sich die Rettungssanitäter und der herbeigeeilte Stader Notarzt um den verletzten Mediziner kümmerten. Die Polizei Stade war mit mehreren Einsatzwagen vor Ort und nahm die Ermittlungen auf.
Notarzt in Stader Krankenhaus gebracht
Nachdem der verletzte Notarzt zur weiteren Behandlung ins Stader Elbe-Klinikums gebracht worden war, wurde die medizinische Notfallausrüstung von Rettungssanitätern aus Hemmoor aus dem Unfallwagen geborgen und abtransportiert. Über die Schwere der Verletzungen konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Nach Angaben der Polizei Stade sei der Notarzt "durch Glück nicht schwerer verletzt". Nähere Angabe könne er jedoch nicht machen, wie Polizei-Pressesprecher Rainer Bohmbach auf Nachfrage unseres Medienhauses mitteilte.
Gefährlicher Schmierfilm auf Bundesstraße
Durch die Kollision mit dem Felsbrocken wurde der Motor des Audi auf der Unterseite aufgerissen. Das ausströmende Motoröl hatte sich quer über die Fahrbahnen der Bundesstraße verteilt und mit dem Regenwasser zu einem gefährlichen Schmierfilm entwickelt.
Einsatzwagen erleidet Totalschaden
Mitarbeiter der Straßenmeisterei aus Stade, die ebenfalls alarmiert worden waren, sorgten für die Anforderung eines Spezialunternehmens für Fahrbahnreinigungen. Ein Abschleppunternehmen sorgte zwischenzeitlich für die Bergung des Unfallfahrzeugs, das einen Totalschaden erlitt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund 60.000 Euro.
B73 stundenlang voll gesperrt
Der Felsstein wurde mit dem Kran eines Lkw von der Straße geräumt und in den Seitenraum verfrachtet. Für die Zeit der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung musste die B73 für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
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