
Elbefähre von Brunsbüttel nach Cuxhaven: Datum für Start steht fest
CUXHAVEN/BRUNSBÜTTEL. Die Vorbereitungen für den Start der neuen Fähre zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel laufen am Montag nach den Feiertagen wieder an.
"Wir arbeiten darauf hin, am 1. März mit dem Betrieb zu starten, um 8 Uhr das erste Mal ab Brunsbüttel", erklärte Heinrich Ahlers in einem Gespräch mit unserem Medienhaus. Das Schiff, die norwegische "Fanafjord", ist gechartert und befindet sich derzeit für Klasse-Arbeiten in einer Werft in Norwegen. Sie soll künftig unter dem Namen "Greenferry I" im Drei-Stunden-Takt Cuxhaven mit Brunsbüttel verbinden. Das einzige, was den Start jetzt noch verzögern könnte, wären Unwägbarkeiten aufgrund der Corona-Pandemie, schränkt Ahlers ein.
Neuer Name
Seine vor zwei Jahren gegründete Elbferry GmbH hatte der ehemalige CuxPort-Chef und Logistikfachmann Ahlers vor etwa zwei Monaten an die Brunsbütteler Reederei Strahlmann und das Unternehmen MTB New Energy verkauft und mit dem neuen Namen Elbferry Verwaltung GmbH versehen.
Drei Geschäftsführer
Ahlers mit seiner Erfahrung in der Hafen- und Logistikwirtschaft ist weiterhin als einer von drei Geschäftsführern mit im Boot. Der Sitz der neuen Gesellschaft ist Brunsbüttel. Die Büros befinden sich im Gebäude der Reederei Strathmann in unmittelbarer Nähe zum Nord-Ostsee-Kanal. Die Crewing-Sparte der Reederei stellt auch die Besatzung für das Fährschiff.
"Der erste Ingenieur begleitet die Werftzeit schon seit drei Wochen. In den nächsten Tagen fährt auch die achtköpfige Besatzung nach Norwegen, die dann aber erst einmal in Quarantäne muss", informiert Ahlers.
Umfangreiche Arbeiten
Das etwa 13 Jahre Jahre alte Schiff hat nach der jüngsten Verwendung als Fjordfähre eineinhalb Jahre aufgelegen. Deshalb stünden jetzt umfangreiche Arbeiten an. Der Vorteil aus Sicht der neuen Betreiber: Die Motoren der "Fanafjord" sind für den Treibstoff Flüssiggas (LNG) ausgelegt, was einen umweltfreundlichen Betrieb des Schiffes ermöglicht. Ab Montag werden die Überholungsarbeiten fortgesetzt, so Ahlers, die noch den Januar in Anspruch nehmen werden. Die achtköpfige Besatzung wird in Kürze nach Norwegen reisen, müsse dann aber erst einmal in Quarantäne gehen. Für den 1. Februar sei die Übernahme des Schiffes geplant. Danach soll die Überführung an die Elbe erfolgen. Ob nach Cuxhaven oder Brunsbüttel stehe noch nicht fest. Größere Umbaumaßnahmen an den Anlegern seien nicht notwendig, allenfalls kleinere Anpassungsarbeiten an den beweglichen Rampen.
Buchungen bald möglich
Und schließlich müsste die "Fanafjord" an beiden Enden mit den sogenannten Hörnern ausgerüstet werden, die das Anlegen erleichtern sollen.
Die Werbung sei inzwischen angelaufen, versichert Ahlers. Die ersten Prospekte würden in Kürze ausgeliefert und verteilt. Auch im Internet sei die Fährverbindung zu finden, allerdings noch ohne Zeiten. Tickets sollen in Kürze online buchbar sein unter www.elbferry.com, per Mail unter info@elbferry.com oder telefonisch unter (0 48 52) 8 36 01 50.
"Greenferry I" ex "Fanafjord"
Länge: 129,5 Meter
Breite: 19,90 Meter
Tiefgang: 4,50 Meter
Passagiere: 587
Pkw: 212 oder entsprechend Lkw und Pkw
Bauwerft: Aker Brattvaag
Baujahr: 2007
Maschine: Bergens, 12 380 kW
Geschwindigkeit: 21 Knoten
Treibstoff: LNG (Flüssiggas)
Bisheriger Betreiber: Fjord 1
Künftiger Betreiber: Elbferry Verwaltungs GmbH, Brunsbüttel.
Geschäftsführer: Heinrich Ahlers, Christian Strathmann und Tim Brandt.
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