Entscheidung gefallen: Bremerhavener "Seute Deern" wird zerlegt
BREMERHAVEN. Die Entscheidung über die Zukunft der "Seuten Deern" ist gefallen. Die Bark wird abgewrackt. Das hat heute der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) beschlossen.
Der Begriff "Abwracken" wurde allerdings vermieden, um nicht den Zugriff auf verschiedene Fördertöpfe zu gefährden. Deshalb ist die Rede von "Rückbau" und "Demontage". Die Kostenschätzung für den Rückbau liegen bei 2,5 Millionen Euro.
Das Schiff soll im Museumshafen zerlegt werden, weil die Bark für einen Transport zu marode ist. Das hatte ein Gutachter-Konsortium im Auftrag des DSM festgestellt. Die Gutachten über Zustand des Schiffs und die Transportfähigkeit lagen den Mitgliedern des Stiftungsrates vor. Zudem standen die Sachverständigen Rede und Antwort.
Die Gutachten über den Zustand des Schiffs waren desolat ausgefallen. Vom Totalschaden war die Rede. Außerdem war dringend davon abgeraten worden, das Schiff in ein Dock im Kaiserhafen zu schleppen. Die Tatsache, dass über 75 Prozent der "Seuten Deern" zerstört sind und eine Sanierung gleichbedeutend mit einem Neubau wären, haben die Stiftungsmitglieder offenbar bewogen, das Aus für die Bark zu beschließen. (mue)