In Hofläden, auf Bauernmärkten und regionalen Wochenmärkten gibt es ab sofort wieder Erdbeeren aus niedersächsischer Erzeugung zu kaufen. Symbolfoto: Hirschberger
In Hofläden, auf Bauernmärkten und regionalen Wochenmärkten gibt es ab sofort wieder Erdbeeren aus niedersächsischer Erzeugung zu kaufen. Symbolfoto: Hirschberger
Landwirtschaft

Erste Erdbeeren aus dem Kreis Cuxhaven zu kaufen

15.05.2019

KREIS CUXHAVEN. Es geht noch zaghaft los, aber es gibt bereits die ersten Erdbeeren aus niedersächsischer Erzeugung.

"Im sogenannten Hochtunnel sowie unter Folie haben die Anbauer die ersten süßen Beerenfrüchte bereits geerntet", sagt Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenobsterzeuger gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

Für die Belieferung großer Lebensmittelketten reicht diese Ernte noch nicht, aber in Hofläden, auf Bauernmärkten und regionalen Wochenmärkten sind die Sommerfrüchte bereits im Angebot. Dieses frühe Erdbeervergnügen sorgt im Mai für einen ersten Vorgeschmack auf den Sommer.

Im Freiland dagegen kommen die Erdbeeren erst jetzt zur Blüte. "Zu Pfingsten können wir uns dann über frische Freilanderdbeeren freuen", wagt Eickhorst eine Prognose.

Im vergangenen Jahr bauten 992 niedersächsische Betriebe nach Daten des Landesamtes für Statistik auf 23 900 Hektar (ha) Gemüse und Erdbeeren an, davon waren 3500 ha für Erdbeeren reserviert. Der Schwerpunkt liegt im Westniedersächsischen, wo sich in Langförden bei Vechta Deutschlands größter "Marktplatz" für Erdbeeren etabliert hat.

Mit knapp 30 000 Tonnen (t) fiel 2018 die Gesamterntemenge in Niedersachsen etwas geringer aus, da die Sommertrockenheit den Ertrag schmälerte. Ansonsten ernten die Landwirte auf einer etwas geringeren Fläche mehr, weil der Anbau durch bessere Technik und neue Sorten stetig optimiert wurde.

Um die 300 000 t Erdbeeren werden in Deutschland jedes Jahr verbraucht, die Importe aus Mittelmeerländern verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Offenbar achten die Verbraucherinnen und Verbraucher doch auf regionale Produkte, bei den schnell verderblichen Erdbeeren ist dies zweifelsfrei die richtige Entscheidung. Der Pro-Kopf-Verbrauch schwankt zwischen 3,4 und 3,7 Kilogramm (kg), deutlich höher liegt er weiter bei Äpfeln mit 18 kg im Jahr 2016/17. Allerdings hat deren Verzehr seit 2010/11 um fast zehn kg deutlich abgenommen. Auch Bananen bringen es mit zwölf kg je Kopf und Jahr auf einen höheren Verzehr als die saisonal verfügbare Erdbeere.

Das gilt auch für Tafeltrauben mit 5,4 kg sowie Pfirsiche mit 3,7 kg. Frisch und pur genossen versüßen Erdbeeren zweifelsfrei jeden Frühlings- und Sommertag. Das gilt noch mehr, wenn sie in Kombination mit Eis, Sahne, Joghurt oder Quark sowie als Torte oder in anderen Zubereitungen alle Sinne ansprechen. (lpd)

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