Etwa 200 Feuerwehrleute waren bei dem Brand in der ehemaligen Gaststätte "Kehdinger Hof" im Einsatz. Foto: Polizei
Etwa 200 Feuerwehrleute waren bei dem Brand in der ehemaligen Gaststätte "Kehdinger Hof" im Einsatz. Foto: Polizei
Riesiger Schaden

Feuer im Kreis Stade: Ehemalige bekannte Gaststätte in Flammen

03.01.2022

FREIBURG/ELBE. Die ehemalige Gaststätte "Kehdinger Hof" ist kurz nach dem Jahreswechsel abgebrannt. Zuletzt hatte das Gebäude leer gestanden.

Am späten Sonntagabend gegen 22.30 Uhr ging der Notruf bei Feuerwehr und Polizei ein. Die Einsatzkräfte wurden zur ehemaligen Gaststätte "Kehdinger Hof" in der Hauptstraße in Freiburg gerufen.

Wie die Polizei berichtet, hatte sich das Feuer bereits auf das gesamte Gebäude ausgebreitet, als die ersten Feuerwehren am Einsatzort eintrafen. Personen hätten sich zu der Zeit nicht im Gebäude befunden.

Menschen evakuiert

Die Feuerwehrleute verhinderten, dass sich der Brand auf die benachbarten Wohnhäuser ausdehnte. Acht Menschen aus den vier umliegenden Wohnobjekten wurden vorsichtshalber aus ihren Wohnungen evakuiert.

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Das seit längerer Zeit leerstehende Gebäude wurde nach Angaben der Polizei zuletzt als Objekt für Monteurswohnungen genutzt.

Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Der Gebäudekomplex wurde total zerstört. Der Gesamtschaden wird von Polizei und Feuerwehr auf etwa 1,2 Millionen Euro geschätzt.

Brandursache noch unklar

Polizeibeamte und Tatortermittler aus Stade nahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache auf, die aber noch nicht feststeht. Genaue Ergebnisse werden erst nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den nächsten Tagen anlaufen werden.

Insgesamt rund 200 Feuerwehrleute aus den Ortswehren Freiburg (Elbe), Balje, Balje/Hörne, Krummendeich, Oederquart, Wischhafen, Geversdorf, Wingst, Kehdingbruch, Cadenberge und beide Drehleitern der Feuerwehr der Hansestadt Stade sowie die Drehleiter der Ortswehr Harsefeld waren im Einsatz. Außerdem wurden Sonderfahrzeuge der Kreisfeuerwehr wie der Abrollbehälter Atemschutz und der Einsatzleitwagen 2 vor Ort eingesetzt.

Rettungskräfte aus dem Cuxland

Auch Feuerwehren aus dem Landkreis Cuxhaven, Abschnitt Land Hadeln Ost, waren im Einsatz. Aus dem Cuxland sind der SW (Schlauchwagen) 2000, das TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug) aus Geversdorf und das TSF Kehdingbruch mit zehn Einsatzkräften ausgerückt. Es wurden zwei parallele B-Schlauchleitungen 700 Meter mit dem SW 2000 verlegt und 180 Meter B-Schläuche vom Kehdingbrucher TSF zur Brandbekämpfung eines Nachbargebäudes. Außerdem stellten die Wehren Geversdorf und Kehdingbruch einen Atemschutz-Trupp unter PA (Pressluftatmer) zur Brandbekämpfung zur Verfügung und leuchteten einen Teil der Einsatzstelle aus.

Um 23.25 wurde die Feuerwehr Wingst (Gruppe Westerham) mit dem LF (Löschgruppenfahrzeug) 8 mit Schlauchwagen SW 2000 und 20 Einsatzkräften sowie stellvertretende Gemeindebrandmeister Peter Gorski Land Hadeln Ost von der Leitstelle Stade zur Unterstützung nachalarmiert. Beide Schlauchwagen hatten den Auftrag, eine Wasserversorgung vom Freiburger Haf zur Einsatzstelle aufzubauen. Zusätzlich war der Auftrag für die Feuerwehr Wingst, die Drehleiter der Feuerwehr Harsefeld mit Wasser einzuspeisen. (red/jl)

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