Die Leiterin der Kindertagesstätte St. Abundus in Groden, Regina Sylvester, in ihrem Büro. Sie ist seit rund 40 Jahren in dem Cuxhavener Stadtteil beruflich tätig. Foto: Witthohn
Die Leiterin der Kindertagesstätte St. Abundus in Groden, Regina Sylvester, in ihrem Büro. Sie ist seit rund 40 Jahren in dem Cuxhavener Stadtteil beruflich tätig. Foto: Witthohn
Wandel in Groden

Gesellschaft verändert sich

von Herwig V. Witthohn | 26.06.2022

GRODEN. Regina Sylvester ist die Leiterin der Kindertagesstätte St. Abundus in Groden. Diese gehört zum evangelisch-lutherischen Kindertagesstättenverband.

Regina Sylvester lebt zwar nicht in Groden, arbeitet aber seit rund 40 Jahren in dem Cuxhavener Ortsteil.

"Fühle mich hier sehr wohl"

Durch ihre Tätigkeit hat sie ihr Ohr natürlich sehr nah an dem, was die Grodenerinnen und Grodener bewegt. "Ich habe mich in Groden immer sehr wohl gefühlt. Allerdings verändert sich der Ort. Erst wurde der Altersdurchschnitt immer höher, jetzt ziehen doch immer mehr jüngere Familie nach Groden. Was mir auffällt: Der Einfluss der Kirchengemeinde wird immer geringer. Der kirchliche Auftrag ist immer schwieriger umzusetzen, was eben auch an der veränderten Altersstruktur liegt. Der gesellschaftliche Wandel schlägt voll durch. Ich glaube dass die dörfliche Struktur Grodens erhalten bleiben sollte. Schule, Vereine, Kita, Bürgerrat - die Menschen sollten sich einbringen, mitmachen. Schließlich leben und arbeiten viele Menschen in Groden. Engagement ist da immer wichtig. Wobei es gerade für Senioren ja viele Angebote gibt."

Stadtteilentwicklung wichtig

Der starke Generationenwechsel wird nicht von Dauer sein, da ist sich Regina Sylvester sicher. "In zehn Jahren werden wieder deutlich weniger junge Familien nach Groden ziehen. Deshalb ist die Stadtteilentwicklung ja auch ein so wichtiges Thema. Mir persönlich fehlt nichts in Groden, trotzdem müssen, gerade auch mit Blick in die Zukunft, Gesamtkonzepte erstellt werden."

Angebot für junge Menschen

Schließlich ist das Angebot für junge Menschen ja eher überschaubar. Wichtig für Groden sind die Vereine. Doch auch daneben muss sich noch einiges tun, um Groden auch für jüngere Familien attraktiv zu machen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

(1 Stern: Nicht gut | 5 Sterne: Sehr gut)

Feedback senden

CNV-Nachrichten-Newsletter

Hier können Sie sich für unseren CNV-Newsletter mit den aktuellen und wichtigsten Nachrichten aus der Stadt und dem Landkreis Cuxhaven anmelden.

Die wichtigsten Meldungen aktuell


Bild von Herwig V. Witthohn
Herwig V. Witthohn

Redakteur
Cuxhavener Nachrichten/Niederelbe-Zeitung

hwitthohn@no-spamcuxonline.de

Lesen Sie auch...
Gesundheit

Neue Gruppe in Otterndorf: Selbsthilfe für Krebspatienten im Kreis Cuxhaven

von Wiebke Kramp

KREIS CUXHAVEN. Christiane Steffens (65) aus Otterndorf möchte Krebspatienten Mut machen. Ihnen soll der Rücken gestärkt werden, sich gegenseitig zu stützen und Austausch zu pflegen.

Am 12. November ist es soweit

Musicalsongs im Programm der Cuxhavener Sportgala

von Herwig V. Witthohn

CUXHAVEN. Sport und Kultur vereint - dass dies passt haben die Besucherinnen und Besucher der Cuxhavener Sportgala schön öfter erkennen können. Und auch bei der Gala am 12. November, 19 Uhr wird es wunderbare Songs zu hören geben.

Erstaufnahme-Einrichtungen

Wird die Kaserne in Cuxhaven eine Sammelunterkunft für Geflüchtete?

CUXHAVEN. Angesichts der steigenden Zahl an Schutzsuchenden in Niedersachsen will das Land weitere Sammelunterkünfte schaffen.

Mittelfinger gezeigt?

Nach umstrittener Geste: Verfahren gegen Cuxhavener Politiker Wegener eingestellt

von Kai Koppe

CUXHAVEN. Ein mutmaßlicher "Stinkefinger" gegen einen Querdenker-Aufzug hat für den Cuxhavener SPD-Politiker Gunnar Wegener kein gerichtliches Nachspiel.