
Gesellschaft verändert sich
GRODEN. Regina Sylvester ist die Leiterin der Kindertagesstätte St. Abundus in Groden. Diese gehört zum evangelisch-lutherischen Kindertagesstättenverband.
Regina Sylvester lebt zwar nicht in Groden, arbeitet aber seit rund 40 Jahren in dem Cuxhavener Ortsteil.
"Fühle mich hier sehr wohl"
Durch ihre Tätigkeit hat sie ihr Ohr natürlich sehr nah an dem, was die Grodenerinnen und Grodener bewegt. "Ich habe mich in Groden immer sehr wohl gefühlt. Allerdings verändert sich der Ort. Erst wurde der Altersdurchschnitt immer höher, jetzt ziehen doch immer mehr jüngere Familie nach Groden. Was mir auffällt: Der Einfluss der Kirchengemeinde wird immer geringer. Der kirchliche Auftrag ist immer schwieriger umzusetzen, was eben auch an der veränderten Altersstruktur liegt. Der gesellschaftliche Wandel schlägt voll durch. Ich glaube dass die dörfliche Struktur Grodens erhalten bleiben sollte. Schule, Vereine, Kita, Bürgerrat - die Menschen sollten sich einbringen, mitmachen. Schließlich leben und arbeiten viele Menschen in Groden. Engagement ist da immer wichtig. Wobei es gerade für Senioren ja viele Angebote gibt."
Stadtteilentwicklung wichtig
Der starke Generationenwechsel wird nicht von Dauer sein, da ist sich Regina Sylvester sicher. "In zehn Jahren werden wieder deutlich weniger junge Familien nach Groden ziehen. Deshalb ist die Stadtteilentwicklung ja auch ein so wichtiges Thema. Mir persönlich fehlt nichts in Groden, trotzdem müssen, gerade auch mit Blick in die Zukunft, Gesamtkonzepte erstellt werden."
Angebot für junge Menschen
Schließlich ist das Angebot für junge Menschen ja eher überschaubar. Wichtig für Groden sind die Vereine. Doch auch daneben muss sich noch einiges tun, um Groden auch für jüngere Familien attraktiv zu machen.