
Helgoländer Börteboote beenden Mission
HELGOLAND. Die Helgoländer Crewmitglieder der "Börteboot-Weltkulturerbe-Tour nach Berlin" kommen zurück nach Hause. (red)
Am Dienstag, 9. Oktober, laufen sie ab 17 Uhr (genaue Ankunftszeit ist wind- und wetterbedingt) nach über 1000 Kilometer auf ihren Börtebooten wieder den Helgoländer Hafen an.
Voraussichtlich zwischen 17 und 18 Uhr werden Brückenkapitän Bernhard Wellnitz, Sven Köhn, Cindy Rohling, Holger Bünning, Günther Dissen und Robert Harms wieder im Helgoländer Hafen einlaufen.
Insgesamt 25 Crewmitglieder haben mit ihrer Aktion, viel Herz und persönlichem Einsatz dem Antrag zur Aufnahme der Börteboote in das Verzeichnis des Immateriellen Weltkulturerbes der Unesco in Berlin Nachdruck verliehen. In den Häfen, Städten und Gemeinden wurden sie mit offenen Armen empfangen, Hunderttausende haben dieses überragende Engagement mit viel Sympathie begleitet, darüber gelesen und gehört.
Vom 25. September bis 9. Oktober waren Helgolands Börteboote und Boote des "Vereins zum Erhalt Helgoländer Börteboote e.V." auf "Großer Fahrt". Über Nordsee, Elbe, Havel und Spree ging es in 14 Zwischenstopps ins Herz von Berlin. Es geht um ein Kulturerbe, mit dem jeder Helgoländer, seitdem es Gäste auf der Insel gibt, aufgewachsen ist.
Wind und Wetter haben die tapferen Männer und Frauen bis nach Berlin getrotzt. Alle waren täglich 12 bis 14 Stunden auf den Beinen, standen an der Pinne auf ihrem Weg in die Hauptstadt und zurück.
Am Tag der Deutschen Einheit ertönte das Typhon der ehemaligen "Wappen von Hamburg" vom Börteboot aus vor dem Reichstag in Berlin. Pünktlich fuhren die zehn Boote am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, auf der Spree vor dem Reichstagsgebäude ein und ließen das mitgeführte "Schiffshorn" ertönen.
Egal wo sie hinkamen, die Crew der Börteboote wurde auf all ihren Stationen von Cuxhaven über Burg bis Berlin, mit offenen Armen begrüßt. In den Häfen, in Fußgängerzonen, im Maritimen Museum Hamburg und in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin warb das landseitige Begleitteam für ihr Anliegen und gab bereitwillig Auskunft.
Eine aufwendige Fahrt musste landseitig begleitet werden. Dies wäre ohne das Engagement der Reederei Cassen Eils kaum möglich gewesen. Die Reederei stellte den Bus und unterstützte mit der Logistik. Den Bus lenkten Bürgermeister a.D. Frank Botter mit seiner Frau Petra und im Hintergrund organisierte die Kurverwaltungs-Marketingassistentin die Tour.